Das für den 21. Dezember geplante La Liga-Spiel zwischen dem FC Barcelona und Atletico Madrid wird nicht wie geplant in Miami stattfinden. La Liga-Präsident Javier Tebas bleibt jedoch optimistisch, dass Spiele der Liga bald international ausgetragen werden könnten.
Die Pläne, das La Liga-Spiel zwischen dem FC Barcelona und Atletico Madrid am 21. Dezember in den USA auszutragen – >> sportsbusiness.at hat berichtet – sind endgültig gescheitert. Das Heimspiel Barcelonas wird wie ursprünglich vorgesehen im Estadi Olímpic de Montjuïc in Barcelona stattfinden.
>> La Liga hatte gehofft, ihr erstes Ligaspiel außerhalb Spaniens auszutragen, um von der steigenden Popularität spanischer Top-Klubs in den USA zu profitieren. Die Umsetzung scheiterte jedoch an den zeitlichen Vorgaben und fehlenden Genehmigungen.
La Liga-Präsident Javier Tebas verfolgt seit 2018 das Ziel, Spiele der Liga auf internationalem Boden auszutragen. Ein erster Versuch, ein Spiel zwischen dem FC Barcelona und dem FC Girona nach Miami zu verlegen, scheiterte damals am Widerstand des spanischen Fußballverbands (RFEF), der Spielergewerkschaft und der FIFA. Mit dem Wechsel an der RFEF-Spitze von Luis Rubiales zu Pedro Rocha schien sich die Haltung des Verbands zuletzt jedoch zu lockern.
Trotz dieser Unterstützung benötigt La Liga weiterhin die Zustimmung von FIFA und UEFA, die bislang kategorisch ablehnen, dass nationale Ligaspiele außerhalb ihres Heimatlandes ausgetragen werden.
Javier Tebas ist dennoch zuversichtlich, in der Saison 2025/26 ein La Liga-Spiel international veranstalten zu können. Er schätzt, dass ein solches Spiel Einnahmen von über 200 Millionen Euro generieren könnte, unter anderem durch Ticketverkäufe in einem NFL-Stadion, lukrative Sponsorenverträge und zusätzliche Medienrechte.
Doch die Idee stößt auch auf Widerstand. Viele Fans kritisieren die Pläne, da sie befürchten, ein Heimspiel ihrer Mannschaft zu verpassen, und ihnen zufolge zu wenig Rücksicht auf die Interessen der lokalen Anhänger genommen wird.