Alexandra Koncar, Präsidentin des Österreichischen Teqball Verbands (Teqball Austria), spricht im Exklusiv-Interview mit sportsbusiness.at über die aktuelle Lage der Trendsportart in Österreich und im internationalen Kontext, welche Zielgruppen angesprochen werden sollen, darüber, warum die Olympischen Spiele das deklarierte Ziel für Teqball sind und warum man bei der Sponsorensuche neue Wege gehen muss.
++ sportsbusiness.at exklusiv – das Gespräch führte Nils Daiker ++
Der Österreichische Teqball Verband - TEQBALL Austria holte den neuen Trendsport nach Österreich und wurde im Juli 2019 gegründet. Im September 2019 wurde man bereits offiziell vom Internationalen Teqball Verband FITEQ als Nationalverband aufgenommen und 2022 schließlich zum Mitglied des Nationalen Olympischen Comite. Der Verband etabliert den Sport in Österreich und betreut Athleth:innen, Trainer:innen, Referees und Klubs.
Angeführt wird der Verband von Präsidentin Alexandra Koncar, die im Exklusiv-Interview mit sportsbusiness.at erstmals detailliert über die Ziele und Visionen spricht. Unter anderem erklärt sie den aktuellen Stellenwert von Teqball in Österreich und auch international und spricht darüber, welche Rolle Social Media für den Trendsport einnimmt.
Nach der Gründung im Jahr 2020 war es der Plan „voll loszulegen“, die Pandemie machte Teqball Austria hierbei jedoch einen Strich durch die Rechnung. Hinter den Kulissen bildete sich jedoch ein richtiger Teqball Freundeskreis. Marcus Pürk, Stefan Maierhofer, Andi Ogris sind bis heute wichtige Säulen des Trendsports in Österreich und auch als nationale Teqball Botschafter aktiv.
Ebenso unterstützend aktiv ist, laut Koncar, die Burgenland-Connection mit Georg Pangl, Bernd Dallos, Toni Beretzki und Landesrat Heinrich Dorner. Dorners Gemeinde kaufte einen der ersten Teqball-Tische in Österreich.
In Graz ist es die Footvolley Community rund um Benedikt Hofmann-Wellenhof, die Teqball im Süden des Landes voranbringt. In Salzburg hat sich 2021 in nur wenigen Monaten eine Teqball-Community rund um den ehemaligen Fußballer Herbert Laux gebildet. Und in Wien ist mit dem Vienna Teqball Club eine Homebase an der alten Donau entstanden.
In den letzten Jahren haben es vereinzelt neue Trendsportarten wie zum Beispiel Padel geschafft, ein recht starkes Wachstum zu erzielen. Wie aktiv kann man das als Verband unterstützen und wie würden Sie den aktuellen Stellenwert von Teqball beschreiben?
Alexandra Koncar: „Heute werden Sport- und Bewegungstrends in erster Linie über Social Media geboren. Die Jugend definiert sich sehr stark über den Körper und ihr Outfit. Es ist die Herausforderung diesen Bedürfnissen und dem individuellen Lifestyle der Jugend mit einer Sport-Struktur zu antworten.“
Was heißt das für Teqball konkret?
„Die Welt des Sports ist in Sportsystemen mit Verband und Vereinen strukturiert. Ohne einen Verband geht es daher nicht. Das Wachstum eines Sports hängt sehr mit dem nationalen und regionalen Sportsystem zusammen und damit, wie durchlässig diese für neue Sportarten sind. Österreich hat ein sensationelles ...