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DFB sucht weiterhin Käufer für Pokal-Rechtepaket im Free-TV

(c) GEPA pictures/ Witters/ Ulrich Hufnagel

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Der Verband zeigt sich flexibel bei der Vergabe, bislang fehlt jedoch ein wirtschaftlich überzeugendes Angebot.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat bislang noch keinen Käufer für ein TV-Rechtepaket gefunden, das ab der Saison 2026/27 insgesamt 30 Live-Spiele des DFB-Pokals im Free-TV umfasst. Wie DFB-Geschäftsführer Holger Blask erklärte, gestalte sich der Vergabeprozess aufgrund der aktuellen Marktlage schwierig.

Von den jährlich 15 vorgesehenen Free-TV-Partien konnte sich die ARD bereits eines der beiden verfügbaren Pakete mit sieben bzw. acht Spielen sichern. Für das zweite Paket, das bislang unbesetzt ist, liegen laut Blask keine wirtschaftlich zufriedenstellenden Angebote vor.

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„Es gibt keinen vorgegebenen Zeitplan“, sagte Blask gegenüber der dpa. Man sei kurzfristig handlungsfähig, könne sich aber auch theoretisch bis 2026 Zeit lassen.

Laut dem kicker strebt der Verband über die vier Jahre eine Gesamtsumme von rund 70 Millionen Euro aus der TV-Vermarktung an. Davon sind bereits etwa 58 Millionen Euro durch bestehende Vereinbarungen abgesichert. Interesse an dem verbleibenden Paket sollen unter anderem das ZDF und Pro7-Sat1-Media gezeigt haben.

Blask nennt zwei zentrale Gründe für die bisherigen Absagen: Zum einen seien die Werbeeinnahmen privater Sender infolge der wirtschaftlichen Lage rückläufig, zum anderen belasteten Unsicherheiten rund um die Rundfunkgebühren die Öffentlich-Rechtlichen. Hinzu komme, dass derzeit viele Sportrechte gleichzeitig am Markt seien.

Der DFB prüft nun verschiedene Optionen – von einer Vergabe an einen einzelnen Sender bis hin zur Aufteilung der Rechte auf mehrere Anbieter. Laut Blask sei der Verband offen für Gespräche „sowohl in seiner aktuellen Ausgestaltung als auch in möglichen neuen Zuschnitten“.

Auch beim Frauen-Pokal gibt es noch offene Rechtefragen: Für die TV-Konferenzen wurde bislang kein Käufer gefunden. Sollte dies so bleiben, will der DFB die Übertragungen über eigene Plattformen sicherstellen – eine Option, die auch für die verbleibenden Männer-Spiele gilt.

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