Österreichs Sport steht unter Druck: Politische Unsicherheit, Sparpläne und wirtschaftliche Probleme gefährden Budgets und Strukturen. Beim Kongress Sport & Marke am 28. April in Wien werden Lösungen diskutiert.
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Ist der Sport das nächste Opfer einer angespannten Wirtschaftslage Österreichs? Monatelange politische Unsicherheit haben die Branche in Alarmbereitschaft versetzt. Steigende Kosten, drohende Sparmaßnahmen und ungewisse Förderstrukturen stellen Verbände, Vereine und Athleten vor große Fragen.
„Die Herausforderungen sind groß, doch ebenso groß ist der Wille, Lösungen zu finden“, verspricht Hans-Willy Brockes, Veranstalter von Sport & Marke. Am 28. April stehen bei Österreichs größtem Sportgipfel genau diese Themen auf der Agenda. Experten aus Wirtschaft, Sport und Politik werden über Lösungen frische Ideen diskutieren.
Machtverschiebungen im Sportsystem
Lange waren Verbände und Medien die zentralen Gatekeeper im Sport. Sie entschieden, welche Athleten im Rampenlicht standen und wie Karrieren verlaufen konnten. Doch das Machtgefüge verändert sich. Social Media bietet Sportlern neue Plattformen zur Selbstvermarktung, während Sponsoren neue Möglichkeiten suchen, um ihr Engagement zu platzieren. Bedeutet das mehr Autonomie für die Athleten – oder geraten sie in Konflikt mit bestehenden Strukturen? Eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde mit Florian Gosch (ÖOC), Gernot Uhlir (Sporthilfe) und Hans Niessl (Sport Austria) wird sich diesen Fragen widmen. Patrick Minar, Managing Director der Österreichischen Lotterien, ist ebenfalls dabei. Die Lotterien unterstützen den österreichischen Sport jährlich mit mindestens 120 Millionen Euro und sind damit ein zentraler Förderer zahlreicher Sportprojekte. Doch ihre Rolle gerät unter Druck: Politische Änderungen könnten die Finanzierung und Zukunft dieser Unterstützung grundlegend verändern.
Sponsoring in Zeiten der Krise
Die Wirtschaft schwächelt, Budgets werden knapper. Sponsoring, einst eine feste Säule im Sportbusiness, muss sich behaupten. Doch was muss es leisten, um relevant zu bleiben? Antworten gibt Hendrik Fischer vom Forschungsunternehmen ONE8Y. Während traditionelle Partner vorsichtig werden, treten neue Player auf den Plan. Unternehmen wie Bitpanda oder Waterdrop setzen auf Sportsponsoring als Wachstumstreiber. Was kann die Branche von diesen Unternehmen lernen? Von FC Bayern, AC Milan, BORA, Lidl – einige der wichtigsten Player der Branche teilen am Kongress ihre Erfolgsstrategien. Sportmedien im Wandel: Frank Robens (RTL Deutschland) und Uwe König (Sky Österreich) werden die Zukunft des Sport-Medienmarkts und neue Bewertungskriterien für Sportrechte beleuchten.
Zwischen Geld und Werten
Viele Vereine stehen vor einem Dilemma: Finanzinvestoren bringen Kapital, doch oft geht dies auf Kosten der eigenen Identität. Wie lassen sich wirtschaftliche Stabilität und Clubwerte vereinen? Ingo Schiller, ehemaliger CFO von Hertha BSC, kennt diese Gratwanderung aus eigener Erfahrung.
Tourismus, Technologie und die Zukunft des Sports
Sport ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein Tourismusmotor. Ein eigenes Forum widmet sich der Frage, wie der Sport den Standort Österreich stärken kann. Zudem zeigen Best Cases aus der Digitalisierung, wie neue Technologien den Sport revolutionieren – von Hyperpersonalisierung bis zu Virtual Sports-Plattformen.
Der Kongress Sport & Marke wird zum Krisengipfel – und vielleicht auch zum Startpunkt einer neuen Ära im österreichischen Sport.
Anmeldung und Information unter: www.sport-marke.at