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Der große Social-Media-Report zur Euro 2024: ÖFB mit deutlichem Follower-Wachstum [Partner-News]

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Flashscore und Result Sports analysieren die Social-Media-Entwicklung aller Nationalverbände und Top-Spieler während der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Spanien-Star Lamine Yamal verzeichnete auf seinen Profilen unglaubliche 13 Millionen neue Follower, aber auch der ÖFB freut sich über ein Plus von 11%.

Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hielt was sie versprach. Fußball auf Top-Niveau, begleitet von Fanmassen und fast ausnahmslos sensationeller Stimmung in den Host Cities. Spanien kürte sich zum verdienten Europameister. Nach der von COVID beeinträchtigten Euro vor drei Jahren und der Weltmeisterschaft 2022 in Katar lässt sich feststellen: Deutschland präsentierte den Fans endlich wieder Fußballunterhaltung in Reinkultur.

Eine Unterhaltung, die selbstverständlich auch auf Social Media zelebriert wurde – von der UEFA, den Verbänden, Spielern und Fans. Flashscore wirft aber auch einen Blick auf die nackten Social-Media-Zahlen der Euro 2024. Gemeinsam mit den renommierten Onlinedaten-Analysten von RESULT Sports beleuchten wir die wichtigsten Zahlen, Daten (erhoben im Zeitraum 12. Juni 2024 bis 16. Juli 2024) und Fakten der Social-Media-Profile der teilnehmenden Verbände und Spieler.

Lamine Yamal stellt alle in den Schatten

Der 16-jährige Youngster des frischgebackenen Europameisters wurde nicht nur zum Spieler des Turniers gewählt, sondern schoss auch mit seinem Social-Media-Auftritt durch die Decke. Binnen vier Wochen gewann Yamal unglaubliche 13 Millionen Follower hinzu. Bei insgesamt knapp 25 Millionen Follower bedeutet dies eine Steigerung von rund 52%. Mit 15 Millionen Follower ist Instagram Yamal’s stärkster Social-Media-Kanal, dahinter folgt TikTok mit 9 Millionen Follower.

Mario Leo, CEO von RESULT Sports, zeigt sich beeindruckt vom Phänomen Yamal: „Ein absolutes Ausnahmetalent. Er wird noch große Entwicklungssprünge machen, weil er mit gerade 17 Jahren ein riesiges Potenzial hat. Selbst Cristiano Ronaldo und Lionel Messi waren in diesem Alter noch nicht so weit. Selbiges gilt auch für Social Media. Zudem profitiert er von den enormen medialen Multiplikationseffekten, die während der Europameisterschaft einen zusätzlichen Push garantieren. Wenn weiterhin alles gut läuft, dann kann Yamal sportlich, medial und vermarktungstechnisch in die Größenordnung von Ronaldo und Messi kommen. Dass der Weg noch ein weiter ist, ist klar. Aber das Potenzial ist unbestritten vorhanden und mit konstanten Spielanteilen beim FC Barcelona und der folgenden Weltmeisterschaft in 2026 wird man schon deutlich besser abschätzen können, wohin seine Reise gehen wird.

Mbappe und CR7 profitieren trotz ausbleibenden sportlichen Erfolges

In puncto Reichweiten-Steigerung während der Europameisterschaft folgen mit Kylian Mbappe (+6,2 Millionen Follower) und Cristiano Ronaldo (+ 5,4 Millionen Follower) zwei arrivierte Spieler auf den Plätzen zwei und drei. CR7 bleibt in Bezug auf die Gesamtzahl an Followern das Maß aller Dinge. Über alle Profile verteilt folgen dem portugiesischen Superstar mehr als 917 Millionen Menschen. Flashscore berichtete bereits vor wenigen Wochen

Englands Aushängeschild Jude Bellingham freut sich über 3,3 Millionen neue Follower, alleine 3,15 Millionen davon verdankt er seinem Instagram-Auftritt. Damit rangiert Bellingham allerdings nur auf Platz 5 der Euro-Gewinner, denn – durchaus überraschend – verzeichnete auch Deutschlands Joshua Kimmich einen großen Follower-Zuwachs. 3,4 Millionen Menschen haben bei seinen Profilen auf „Folgen“ geklickt. Interessantes Detail im Vergleich zu den anderen genannten Spielern: Kimmichs Reichweiten-Steigerung fand vor allem auf Facebook statt, wo er 3,3 Millionen neue Follower für sich gewann.

Für Österreichs Non-Playing-Captain David Alaba hat sich seine für die Euro geschaffene Funktion auch auf Social Media ausgezahlt – der Wiener freut sich über 255.000 neue Social-Media-Fans.

Three Lions verkürzen Rückstand auf Les Bleus

Bei den teilnehmenden Nationen geht England als Social-Media-Gewinner der Europameisterschaft in Deutschland hervor. Die Three Lions verzeichneten einen Anstieg von 4,8 Millionen Follower. Somit folgen bereits 43,4 Millionen Menschen den Profilen der FA. Über mehr Social-Media-Fans verfügt nur Frankreich mit rund 51,8 Millionen Follower, das während der Euro einen Anstieg von 1,9 Millionen verzeichnete.

Mario Leo zollt aber auch kleineren Nationen Respekt für ihre sportliche und mediale Performance im Sommer 2024: „Nationen, die ein erfolgreiches oder überraschend starkes Turnier gespielt haben, profitierten während der Europameisterschaft auch auf Social Media. Dazu zählen etwa die Schweiz, Spanien, England, Deutschland, die Niederlande, aber auch Georgien, Tschechien, Österreich und die Slowakei. Diese Verbände haben ihre Follower-Zahl im zweistelligen Prozentbereich vergrößert. Man sieht, dass die globalen Effekte der Europameisterschaft riesig sind. Multiplikationseffekte sind im konkreten Fall die immensen Live- und On-Demand-Berichterstattungen in TV-, Radio- und Print- und Online-Medien. Dementsprechend sind in einem relativ kurzen Zeitraum, sehr große Wachstumssprünge möglich.

Der historische Gruppensieg und die großteils beeindruckenden Leistungen des ÖFB-Nationalteams sorgten in den sozialen Medien für Begeisterung. Mehr als 115.000 neue Follower bescheren dem Österreichischen Fußball-Bund eine deutlich größere Reichweite als vor der Europameisterschaft.

Potenzial liegen gelassen hat etwa Georgien. Die Social-Media-Kanäle des georgischen Fußballverbandes wurden während dem Turnier ausschließlich in der Landessprache bespielt. Mario Leo wundert sich: „Strategisch wäre es besser gewesen, multilingual und besonders in englischer Sprache zu posten, um auch international noch mehr Menschen zu erreichen.“

Neu war bei dieser Europameisterschaft auch, dass die Follower von Spielern und Nationalverbänden deutlich globaler wurden. Portugal konnte während der Euro rund 2 Millionen Follower hinzugewinnen, etwa 70% davon sind internationale Fans. Mario Leo spricht bei dieser Entwicklung von „Fluid Fans“, bei der auch die Fans der Spieler-Profile einen größer werdenden Einfluss auf die Profile der Nationalverbände haben.

UEFA mit Rekordzuwachs und Top-Support für die teilnehmenden Nationen

Bei allen Lobeshymnen für Lamine Yamal und den beeindruckenden Reichweiten-Steigerungen der Spieler und Nationalverbände, ist Mario Leo aber vor allem von der Performance der UEFA und Fans begeistert.

Abseits des Spielfeldes haben natürlich die niederländischen Fans mit ihrem Links-Rechts-Song eine riesige Rolle gespielt, aber auch die schottischen Dudelsack-Spieler in München, der deutsche Saxophonist und Österreichs Fans mit ihrem witzigen Song über die Deutsche Bahn. Allesamt unterhaltsame Momente, die auch auf den Profilen der Nationalverbände in Stories und Reels verpackt und kommuniziert wurden. Die Fans fühlen sich dadurch wahrgenommen und in die Content-Strategie integriert. Das führt zu deutlich höheren Interaktionen. Ich fand es großartig, dass sich die Verbände nicht nur auf die Spiele an sich konzentriert haben, sondern das ganze Event-Erlebnis auf ihren Social-Media-Kanälen zelebriert haben. Was das Turnier und die Spieltage insgesamt betrifft, wurden Collab-Posts zwischen der UEFA und den Verbänden fantastisch umgesetzt. Videoszenen und Fotos standen nicht nur extrem schnell zur Verfügung, sondern wurden auch in sehr hoher Qualität ausgeliefert. Dadurch konnten alle Beteiligten großartige Geschichten in Rekordzeit erzählen. Der größte Gewinner ist daher die UEFA selbst, die unglaubliche 22 Millionen neue Follower für ihre Social-Media-Profile begeistern konnte – ein Plus von 26% innerhalb von vier Wochen.

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