Wenige Wochen vor dem Start der neuen Saison der Ligue 1 gibt es immer noch Unsicherheiten darüber, wie die Fans die Spiele der französischen Spitzenliga sehen können.
Die >> Ligue de Football Professionnel (LFP) konnte sich bei einem Treffen der Vereinsvertreter am Wochenende nicht auf einen Übertragungsvertrag einigen. Dazn soll ein Angebot über 375 Millionen Euro pro Saison für die Übertragungsrechte an acht von neun Spielen jeder Spielrunde abgegeben hat. Doch weder dieses Angebot noch ein Vorschlag für eine Direct-to-Consumer-Partnerschaft (DTC) mit Warner Bros. Discovery (WBD) wurden von den Vereinen akzeptiert.
Jean-Pierre Caillot, Präsident des „Kollegiums“ der Ligue 1-Klubs, erklärte laut RMC Sport, dass die Fristen zu kurz seien, um die Angebote angemessen zu prüfen, obwohl die Saison 2024/25 bald beginnt. Angesichts der fehlenden Einigung erwägt die LFP, einen eigenen DTC-Dienst für die Ligue 1 zu starten. Warner Bros. Discovery schlug vor, einen neuen Ligue-1-Kanal in seinen Max-Streaming-Dienst zu integrieren, wobei die monatliche Abonnementgebühr bei etwa 27,99 Euro liegen soll.
Auch Amazon und BeIN Sports wurden als mögliche Käufer der Rechte genannt. Canal+, ein langjähriger Partner der Ligue 1, hat jedoch nach einem Streit mit der LFP kein Angebot abgegeben. Maxime Saada, Geschäftsführer von Canal+, teilte der französischen Regulierungsbehörde ARCOM mit, dass sein Pay-TV-Sender finanziell nicht in der Lage sei, ein Angebot zu unterbreiten, da die Mittel bereits der UEFA Champions League, der Premier League, der Formel 1 und der Top 14 des französischen Rugby zugewiesen wurden. Saada sagte: „Wir haben heute nicht mehr die Mittel, in dieser Angelegenheit einzugreifen.“
Die Ungewissheit über die Übertragungsrechte der Ligue 1 bleibt bestehen, während die neue Saison näher rückt und die Fans auf eine Lösung warten.