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Davis-Cup-Finale 2026 könnte nach China verlegt werden

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Berichten zufolge steht die chinesische Stadt Zhuhai als Favorit für die Ausrichtung des Davis-Cup-Finales 2026 im Tennis.

Der mögliche Deal könnte dem Internationalen Tennisverband (ITF) erhebliche finanzielle Mittel einbringen, die auf mehrere Millionen Pfund geschätzt werden. Neben Zhuhai sind auch die südchinesischen Städte Guangzhou und Shenzhen als mögliche Austragungsorte im Gespräch.

Seit 2022 wird das Finale des traditionsreichen Mannschaftswettbewerbs der Herren in Malaga, Spanien, ausgetragen. The Times berichtet jedoch, dass ein Wechsel des Austragungsortes ab 2026 wahrscheinlich ist, wobei auch eine Verlegung bereits für 2025 nicht ausgeschlossen ist. Malaga hat zwar die Option, das Finale weiterhin auszurichten, doch ein höheres Angebot aus China könnte der Stadt dieses Recht abkaufen.

Die ITF hat den Austragungsort für die Endrunde 2025 noch nicht festgelegt, das Ausschreibungsverfahren für die Spiele ab 2026 läuft derzeit. Eine ITF-Sprecherin bestätigte gegenüber The Times, dass mehrere Angebote eingegangen seien und der Verband die Entscheidung prüfe. Eine offizielle Bekanntgabe des neuen Gastgebers wird für Ende dieses Jahres erwartet.

Für 2025 hat die ITF bereits eine Änderung des Turnierformats beschlossen. Statt einer Gruppenphase mit 16 Mannschaften im September sollen acht K.o.-Spiele mit Hin- und Rückspielen ausgetragen werden, um die Teilnehmer der Endrunde zu ermitteln.

Neues Kapital nötig, aber Kontroversen um China als Gastgeber

Der >> Davis Cup ist nach der Beendigung der 25-jährigen, 3 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) schweren Partnerschaft mit der Investmentgruppe Kosmos Anfang 2023 auf der Suche nach neuen finanziellen Unterstützern. Eine Verlegung des Turniers nach China könnte die dringend benötigten Mittel bringen, jedoch stößt die geografische Verschiebung auf Bedenken seitens der Spieler, da zusätzliche Reiseanforderungen den ohnehin vollen Tenniskalender weiter belasten könnten.

Falls das Finale nach China verlegt wird, wäre es das größte Tennisturnier im Land seit der Kontroverse um die Sicherheit der Spielerin Peng Shuai. Peng, eine ehemalige Nummer eins im Damendoppel, verschwand 2021 aus der Öffentlichkeit, nachdem sie einem hochrangigen Regierungsbeamten sexuelle Nötigung vorgeworfen hatte. Dieser Vorfall führte dazu, dass die Women’s Tennis Association (WTA) ihre Turniere in China bis 2023 aussetzte.

Um den Spielern entgegenzukommen, planen die Davis-Cup-Organisatoren laut The Times, das Preisgeld von 15 Millionen US-Dollar (13,5 Millionen Euro) das im letzten Jahr zur Verfügung stand, zu erhöhen.

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