Das australische Sporttechnologieunternehmen Catapult hat die Übernahme des deutschen Fußballanalysespezialisten Impect bekannt gegeben. Der Kaufpreis soll bis zu 78 Millionen Euro betragen.
Mit dem Deal will Catapult seine Position im internationalen Markt für Leistungs- und Spieldatenanalyse weiter ausbauen und künftig auch stärker im Bereich Scouting tätig werden. Für die Finanzierung der Übernahme will Catapult insgesamt rund 150 Millionen Australische Dollar (etwa 96,7 Millionen US-Dollar) aufbringen. Der Großteil soll über eine institutionelle Kapitalerhöhung in Höhe von 130 Millionen Australischen Dollar erfolgen, ergänzt durch einen Aktienkaufplan im Umfang von weiteren 20 Millionen.
Impect wurde 2014 gegründet und hat sich mit seiner cloudbasierten Analyseplattform auf datengetriebene Spielerbewertung spezialisiert. Das Unternehmen liefert jährlich taktische Erkenntnisse zu rund 40.000 Spielen in 150 Ligen und 25 Ländern. Die Software wird unter anderem für Scouting, Gegneranalysen und interne Leistungsbewertungen eingesetzt.
„Teams jeder Größe wissen, dass sie mehr als nur klassische Statistiken brauchen – sie benötigen präzise, taktische Einblicke“, sagte Catapult-CEO Will Lopes. „Impect bietet genau das und verschafft Vereinen und Verbänden einen entscheidenden Vorteil. Gemeinsam schaffen wir eine integrierte Plattform, die unsere Kunden mit einer einheitlichen Datenbasis unterstützt.“
Auch Impect-Mitgründer und Geschäftsführer Stefan Reinartz sieht in der Übernahme große Chancen: „Die Integration unserer Technologie in die Catapult-Plattform ermöglicht uns, unser Wachstum zu beschleunigen und gleichzeitig unsere Innovationskultur zu bewahren. Gemeinsam wollen wir eine neue Phase der technologischen Entwicklung im Fußball einläuten.“