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Bundesliga: Drei Klubs ohne Lizenz

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Mit Spannung wurde die Lizenzvergabe des Senat 5 der Bundesliga erwartet: Austria Wien, Wacker Innsbruck und SKN St. Pölten stehen zunächst ohne Lizenz da.

ADMIRAL Bundesliga

Lizenz erteilt: FC Red Bull Salzburg, SK Rapid Wien, SK Puntigamer Sturm Graz, LASK, RZ Pellets WAC, WSG Tirol, TSV Egger-Glas Hartberg, SV Guntamatic Ried, CASHPOINT SCR Altach, FC Flyeralarm Admira, SK Austria Klagenfurt.

Lizenz verweigert: FK Austria Wien (finanziell, rechtlich), spusu SKN St. Pölten (finanziell), FC Wacker Innsbruck (finanziell, infrastrukturell)

ADMIRAL 2. Liga & Regionalliga

Lizenz erteilt: Grazer AK 1902, FAC Wien, SC Austria Lustenau.

Zulassung erteilt: FC Blau Weiß Linz, FC Liefering, SV Licht-Loidl Lafnitz, FC Mohren Dornbirn 1913, FC Juniors OÖ, KSV 1919, SKU Ertl Glas Amstetten, SK BMD Vorwärts Steyr, SV Horn, First Vienna FC (Regionalliga Ost), SV Stripfing/Weiden (Regionalliga Ost), WSC HOGO Hertha Wels (Regionalliga Mitte).

Zulassung als Amateurteam eines BL-Klubs: SK Rapid Wien II, SK Sturm Graz Amateure (Regionalliga Mitte).

Zulassung verweigert: FK Austria Wien (finanziell, rechtlich) & Young Violets Austria Wien, spusu SKN St. Pölten (finanziell), FC Wacker Innsbruck (finanziell, infrastrukturell).

Sanktionen

FK Austria Wien (sofern Lizenz/Zulassung im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens noch erteilt wird): Vier Punkte Abzug für die kommende Saison 2022/23 + 20.000 Euro Geldstrafe für Fristverzug betr. geprüftem Jahresabschluss.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Die Pandemie hat den österreichischen Profi-Fußball in den vergangenen zwei Jahren vor große Herausforderungen gestellt – nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Mit den erstinstanzlichen Entscheidungen und dem angekündigten Rückzug des FC Juniors OÖ ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ein Platz in der ADMIRAL 2. Liga vakant. Die betroffenen Klubs haben in der zweiten Instanz die Möglichkeit, die erforderlichen Nachweise zu erbringen, damit auch in der kommenden Saison 16 Teams in der 2. Liga spielen.”

Thomas Hofer-Zeni, Vorsitzender Senat 5: „Dass so viele Klubs die Lizenz bzw. Zulassung in erster Instanz erhalten haben, obwohl wieder zum gewohnten Lizenz- und Zulassungsverfahren zurückgekehrt wurde, ist erfreulich und spricht für die gute Arbeit der Klubs. In drei Fällen (sowie den Young Violets des FK Austria Wien) konnten zum jetzigen Zeitpunkt die gestellten Anforderungen nicht ausreichend erfüllt werden. Den betreffenden Klubs bietet sich jedoch die Möglichkeit, im Rahmen der zweiten Instanz die noch erforderlichen Nachweise zu erbringen.“

Reaktionen der Klubs ohne Lizenz

SKN St. Pölten

SKN St. Pölten Geschäftsführer Wirtschaft Matthias Gebauer: „Wir sind überrascht, dass wir die Lizenz in erster Instanz nicht erhalten haben. Fakt ist jedoch, dass zahlreiche langjährige Sponsoren Verträge besitzen, die nur mehr für die derzeit laufende Spielzeit Gültigkeit haben. Ein Großteil dieser treuen Partner hat dem Klub im Rahmen der Ausarbeitung der Lizenzierungsunterlagen bereits entsprechende Absichtserklärungen unterzeichnet, die belegen, dass die Unternehmen auch in der kommenden Saison mit an Bord bleiben werden. Diese wurden vonseiten des Senats für die Lizenz allerdings leider als noch nicht ausreichend erachtet – dies gilt es für uns zu akzeptieren. Die Gespräche mit den meisten Partnern sind bereits weit vorgeschritten, die Unterschriften unter den entsprechenden Verträgen werden in den kommenden Tagen folgen. Dementsprechend bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die Lizenz in zweiter Instanz erhalten werden.“

Wacker Innsbruck

Der FC Wacker Innsbruck erhielt erwartungsgemäß die Lizenz der österreichischen Fußballbundesliga in erster Instanz nicht: Als Grund nennt der Klub fehlende finanzielle Unterlagen und ein ausstehender Mietvertrag mit dem Stadionbetreiber für die neue Saison.

Wacker Innsbruck-Präsident Kevin Radi: „Aufgrund des Zeitdrucks und der aktuellen finanziellen Herausforderungen war es für uns nicht möglich alle Unterlagen pünktlich einzureichen, um die Lizenz in erster Instanz zu erhalten. Dementsprechend sind wir über die Entscheidung der Bundesliga wenig überrascht. Trotzdem bleiben wir guter Dinge, dass wir binnen der Nachreichfrist (Anm. für die zweite Instanz) alle relevanten Aufgaben erledigen können und so am Ende die Lizenz erhalten.“

Austria Wien

Vorstand Gerhard Krisch: „Mit dem Investoren-Einstieg ist uns der erste Schritt in Richtung der wirtschaftlichen Stabilisierung des Vereins gelungen, allerdings sind noch viele Maßnahmen zur Kostensenkung und Erlössteigerung erforderlich, die wir im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens dargestellt haben. Aufgrund der Komplexität und Einmaligkeit des Investoren-Einstiegs ist es nachvollziehbar, dass die Bundesliga weitere Rückfragen an uns stellt. Wir sind zuversichtlich, dass wir alle Themen rechtzeitig klären können und hoffen auf einen positiven Bescheid in zweiter Instanz.“

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