Im Rennen um das Präsidentenamt beim Burgenländischen Fußballverband (BFV) könnte es bei der Hauptversammlung am 17. Juni zu einem Dreikampf kommen.
Neben dem derzeit interimistisch amtierenden Johannes Wutzlhofer und dem früheren BFV-Präsidenten Georg Pangl wird nun auch Bernd Dallos als möglicher Kandidat gehandelt. Wie der Kurier berichtet und sich mit Informationen von sportsbusiness.at deckt, könnte Dallos eine alternative Lösung im festgefahrenen Machtkampf zwischen Wutzlhofer und Pangl darstellen.
Wutzlhofer, seit dem Rücktritt von Georg Pangl im November 2023 Präsident auf Interimsbasis, will sich Mitte Juni offiziell zur Wahl stellen. Gleichzeitig ist er seit kurzem auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des ÖFB. Pangl hingegen will eine Rückkehr nicht ausschließen und bemüht sich laut Medienberichten um Unterstützungserklärungen aus dem Vereinskreis.
Das Verhältnis zwischen den beiden ist seit Monaten angespannt. Wutzlhofer war als Rechtsmittelreferent Teil jener Funktionärsgruppe, die Pangl letztlich zum Rücktritt bewegt hatte. Die öffentlich geführte Auseinandersetzung stößt bei vielen Vereinen im Burgenland zunehmend auf Kritik.
Vor diesem Hintergrund wird nun verstärkt ein dritter Kandidat ins Spiel gebracht: Bernd Dallos, langjähriger Prokurist des Landessportzentrums VIVA in Steinbrunn, genießt sowohl im organisierten Sport als auch in der Landespolitik breites Ansehen. Dallos war in den 1980er- und 1990er-Jahren eine bekannte Figur im österreichischen Fußball, unter anderem als Publikumsliebling beim Wiener Sport-Club.
Auf eine mögliche Kandidatur angesprochen, äußert sich Dallos bislang zurückhaltend. Sollte sich die Unterstützung der burgenländischen Fußballklubs jedoch konkretisieren, könnte sich das ändern.
Ob es tatsächlich zu einem Dreikampf bei der Wahl kommt, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Fest steht: Der Wunsch nach einer Befriedung der Situation im BFV wächst – und ein unabhängiger Kandidat wie Dallos könnte für viele eine vermittelnde Lösung darstellen.