Die Berliner Stadtregierung zeigt Interesse an der Austragung von NFL-Spielen und möchte ab 2025 das Olympiastadion für mindestens fünf Jahre als NFL-Standort etablieren. Gespräche mit der Liga laufen bereits.
Berlin hat sich offiziell als potenzieller Gastgeber für NFL-Spiele ab der Saison 2025/26 ins Gespräch gebracht. Wie ein Bericht von ESPN am Dienstag enthüllte, plant die Berliner Stadtregierung, bestehend aus CDU und SPD, die NFL in die deutsche Hauptstadt zu holen. Das Ziel: mindestens ein Regular-Season-Spiel pro Saison über einen Zeitraum von fünf Jahren. Sollten die Verhandlungen erfolgreich sein, könnte Berlin bereits 2025 zum dritten deutschen NFL-Standort nach München und Frankfurt werden.
Als Austragungsort wäre das >> Olympiastadion vorgesehen, das über 74.000 Zuschauer fasst und als Heimat von Hertha BSC sowie Austragungsort des DFB-Pokalfinales bekannt ist. Das traditionsreiche Stadion, das 2006 das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft beherbergte, wäre für die NFL-Organisatoren aufgrund seiner Größe und Infrastruktur ideal.
NFL-Commissioner Roger Goodell bestätigte das Interesse, betonte jedoch, dass eine Erweiterung auf Berlin nicht das Aus für Spiele in Frankfurt oder München bedeuten würde. „Wir arbeiten sehr hart daran, die NFL nach Berlin zu bringen,“ erklärte Goodell, wobei er die Möglichkeit offener lässt, auch in anderen deutschen Städten aktiv zu bleiben.
Die NFL plant ab 2025 insgesamt acht Regular-Season-Spiele außerhalb der USA, darunter auch Standorte wie Sao Paulo (Brasilien), Mexiko-Stadt (Mexiko), London (England) und erstmals Madrid (Spanien). Auch Dublin (Irland) steht als möglicher Gastgeber im Raum, nachdem dort bereits 1997 ein Vorbereitungsspiel der Pittsburgh Steelers gegen die Chicago Bears im Croke Park stattfand.