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Bericht: Porsche schließt Formel-1-Einstieg für 2026 aus

(c) Pixabay

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Porsche hat einen Einstieg in die Formel 1 im Jahr 2026 offiziell ausgeschlossen, da es dem deutschen Automobilhersteller nach dem Scheitern der Vereinbarung mit Red Bull an Alternativen mangelte, wie „The Race“ berichtet.

Am Ende der letzten Saison tauchten Berichte auf, dass Porsche seine Pläne, in die Formel 1 einzusteigen, aufgegeben habe aber der Internationale Automobilverband (FIA) bestand darauf, dass die Optionen noch offen seien. In einer Mitteilung, die nach einer Sitzung des World Motor Sport Council am 19. Oktober herausgegeben wurde, hieß es, dass das Unternehmen „noch in Gesprächen mit Formel-1-Teams“ sei.

Auch Porsche gab im September 2022 eine Erklärung ab, in der es hieß, dass „die Rennserie dennoch ein attraktives Umfeld für Porsche bleibt, das wir weiter beobachten werden“.

Ursprünglich war erwartet worden, dass sich der deutsche Hersteller mit 50 Prozent an dem in Milton Keynes ansässigen F1-Team von Red Bull beteiligt und sich im Vorfeld der erwarteten Ankündigung sogar den Begriff „F1nally“ schützen lässt.

Nachdem jedoch Gerüchte aufkamen, dass Teamchef Christian Horner, Technikchef Adrian Newey und Motorsportberater Helmut Marko gegen den Verlust der Unabhängigkeit seien, scheiterte der Deal an der letzten Hürde. Nun hat sich Red Bull für eine technische Partnerschaft mit Ford entschieden, bei der der US-Automobilhersteller eher Input liefert als eine Mehrheitsbeteiligung am Team zu übernehmen.

Wollte Porsche zu viel?

Die Porsche-Schwestergesellschaft Audi hat sich erfolgreich mit Sauber geeinigt, womit die Marke ab der Saison 2026 75 Prozent des Schweizer Formel 1 Teams besitzen wird. Zuvor hatte Audi Kaufoptionen mit McLaren ausgelotet, so dass davon auszugehen ist, dass mit Porsche ähnliche Gespräche geführt wurden. Das Problem, auf das Porsche gestoßen zu sein scheint, ist, dass die Teams nicht bereit sind, eine Mehrheitsbeteiligung aufzugeben – etwas, das das Stuttgarter Unternehmen von Anfang an gefordert hat, um in den Sport einzusteigen.

Während Audi sich verpflichtete, seine eigenen Motoren zu bauen, wollte Porsche ein bestehendes Team übernehmen und kontrollieren. Porsches Name stand nicht auf der Liste der Motorenhersteller, die für 2026 bestätigt wurden, obwohl man wahrscheinlich umgerüstete Audi-Motoren hätte verwenden können.

Nun muss Porsche seine Pläne, in die Formel 1 einzusteigen, zumindest mittelfristig auf Eis legen. Der Grund, warum das Jahr 2026 für potenzielle Neueinsteiger so sehr im Fokus steht, ist die für diese Saison vorgesehene Änderung des Motorenreglements.

Dadurch werden nicht nur nachhaltige Kraftstoffe in den Sport eingeführt, was die Formel 1 für die Hersteller wesentlich attraktiver macht, sondern die Änderung des Motorenreglements verspricht auch eine Neuordnung der Wettbewerbsordnung. Dies hat sich zuletzt Mercedes bei der letzten Änderung des Motorenreglements im Jahr 2014 zunutze gemacht, mit der eine acht Jahre andauernde Dominanz begann.

Während die FIA die Möglichkeit eröffnet hat, dass mindestens zwei neue Teams in die Startaufstellung aufgenommen werden, ist diese Option für Porsche aufgrund der erheblichen Kosten, die der Aufbau eines neuen Teams mit sich bringt, nicht attraktiv. Das Interesse, in den Sport einzusteigen, besteht zwar nach wie vor, aber es wird einige Zeit dauern, bis sich diese Möglichkeit wieder ergibt.

Als der Volkswagen Konzern zum ersten Mal ankündigte, unter den Marken Audi und Porsche in die Formel 1 einsteigen zu wollen, erklärte der damalige Vorstandsvorsitzende Herbert Diess, warum Porsche nun abwarten muss.

„Wie mir Audi-Chef Markus Duesman immer sagt, macht man auf einer mittelgroßen Rennstrecke in der Regel eine Sekunde pro Saison gut, indem man Details optimiert“, sagte Herbert Diess. „Aber das kann man nicht aufholen, wenn man in ein neues Team einsteigt: Man braucht fünf oder zehn Jahre, um vorne mit dabei zu sein. Mit anderen Worten: Man kann nur einsteigen, wenn es eine große Regeländerung gibt. Man kann sich jetzt für die Formel 1 entscheiden – oder dann vielleicht zehn Jahre lang nicht mehr.“

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