In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Änderungen am NBA-Spielplan. Bei einigen handelte es sich um vorübergehende Änderungen, die durch die Covid-19-Pandemie erforderlich wurden, während andere, wie das Play-in-Turnier, dauerhafte Neuerungen darstellen. In den kommenden Jahren könnte es noch weitere Entwicklungen geben.
Kürzlich traf sich der Wettbewerbsausschuss der Basketball-Liga, um auf seiner jährlichen Offseason-Sitzung eine Reihe von Themen zu erörtern. Laut Shams Charania von The Athletic ist unter anderem ein mögliches saisonübergreifendes Turnier mit einem Preisgeld von 1 Million Dollar pro Spieler geplant.
Weitere Details sind noch nicht bekannt und es gibt derzeit auch keinen Zeitplan, wann diese Idee umgesetzt werden könnte. Das allgemeine Konzept eines saisonalen Turniers wird schon seit einigen Jahren diskutiert, aber es wurde noch nie konkretisiert.
Anfang des Jahres berichtete Adrian Wojnarowski von ESPN, dass NBA-Commissioner Adam Silver hofft, dass der Erfolg des Play-in-Turniers das Interesse an einem saisoninternen Wettbewerb wecken könnte, der sich an den Modellen der europäischen Fußballligen orientiert. Bevor eine solche Veranstaltung eingeführt werden könnte, müssten sich sowohl die Spielergewerkschaft als auch mindestens zwei Drittel der Teams der Liga einigen. Derzeit gibt es laut Wojnarowski noch Bedenken von beiden Seiten.
In diesem Sommer führte die Women’s National Basketball Association (WNBA) erstmals einen saisoninternen Wettbewerb namens Commissioner’s Cup ein, der als Initiative weitgehend scheiterte. Um zusätzliche Spiele im Spielplan zu vermeiden, machte die Liga bestimmte Spiele der regulären Saison zu „Pokalspielen“, und nach der ersten Saisonhälfte trafen die beiden Teams mit der besten Bilanz in den „Pokalspielen“ in der Meisterschaft aufeinander. Das war sowohl für die Fans als auch für die Spieler verwirrend.
Die NBA wird sich bei der Einführung eines saisonalen Wettbewerbs in erster Linie auf die Logistik und das Format konzentrieren, aber die größte Herausforderung wird die gleiche sein wie bei der WNBA.
