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Während die DFL bei der Vergabe ihrer nationalen Medienrechte ab 2021/22 zuletzt lediglich ein leichtes Minus verzeichnen musste, droht der Bundesliga laut einem „Sponsors“-Bericht auf internationaler Ebene in der neuen Lizenzperiode ab 2020/21 ein schmerzhafter finanzieller Rückschritt.
Bedingt durch die Corona-Pandemie verzeichnete die Bundesliga auf nationaler Ebene lediglich einen Umsatzrückgang von etwa fünf Prozent beim Verkauf der Medienrechte. Einer „Sponsors„-Recherche zufolge dürften die internationalen Medienerlöse weitaus stärker einbrechen. Der Wachstumskurs der letzten Jahre konnte nicht fortgesetzt werden, nach aktuellem Stand ist von einem Rückgang der Erlöse um 20 Prozent zu rechnen. Im Vergleich zur Vorsaison werden demnach 50 Millionen Euro aus dem internationalen Geschäft wegfallen.
Obwohl die DFL 2019 einige lukrative Verträge abschließen bzw. verlängern konnte, sagt Robert Klein, CEO der Bundesliga International und ehemaliger Head of Global Rights beim Red Bull Media House, gegenüber „Sponsors“: „Die in Folge der COVID-19-Pandemie entstandenen Herausforderungen gehören zu den schwerwiegendsten, mit denen wir als Branche je konfrontiert waren.“ Als Reaktion auf die aktuellen Marktgegebenheiten versucht die DFL-Tochter mit innovativen Vereinbarungen den Wachstum ihrer internationalen Partner voranzubringen. Ein Beispiel dafür ist etwa der Deal mit der Online-Plattform OneFootball für den brasilianischen Markt, sportsbusiness.at berichtete.
Im Gespräch mit „Sponsors“ kündigt Klein darüber hinaus erfolgreiche Gespräche mit europäischen Partnern für den kommenden Rechtezyklus an, wodurch „die Umsätze der Bundesliga International ab der nächsten Saison wieder steigen werden“. Zudem sollen mit AWS und Mondelez demnächst zwei große kommerzielle Partnerschaften bekanntgegeben werden.