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Austria Klagenfurt meldet sich nach Bundesliga-Abstieg mit offenem Brief zu Wort

(c) GEPA pictures/ Matthias Trinkl

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Nach dem Abstieg aus der ADMIRAL Bundesliga hat der SK Austria Klagenfurt in einem offenen Brief Stellung zur aktuellen Lage genommen.

Präsidium und Geschäftsführung sprechen von einem „wahnsinnig bitteren“ Moment, sehen im Gang in die 2. Liga aber zugleich eine Chance für einen sportlichen und strukturellen Neuanfang.

Die Klubführung betont die bereits erreichten Fortschritte im Nachwuchsbereich: Rund 400 Kinder seien derzeit im Austria-Nachwuchs aktiv, mehrere Junioren-Nationalspieler hervorgegangen. Diese Talente sollen künftig verstärkt in die Kampfmannschaft integriert werden.

Neben dem Fokus auf junge Spieler verweist Austria Klagenfurt auch auf eine strukturelle Erweiterung im Frauenfußball. Durch den Zusammenschluss mit den Carinthians Hornets werde der Verein künftig auch in der 2. Bundesliga der Frauen vertreten sein. Dies werte man als wichtigen Schritt in der Gesamtentwicklung des Klubs.

Selbstkritik bei Zuschauermobilisierung, Dank an treue Fans

Im offenen Brief wird offen eingeräumt, dass die erhoffte Fußball-Euphorie in Klagenfurt ausgeblieben sei. Die Entwicklung bei den Zuschauerzahlen habe nicht die gewünschten Dynamiken erreicht. Dennoch bedankt sich der Verein ausdrücklich bei seinen treuen Anhängerinnen und Anhängern: „Liebe kennt keine Liga.“

In Richtung Wirtschaft und Sponsoren betont Austria Klagenfurt die Notwendigkeit weiterer Unterstützung: „Klar ist aber auch, dass wir auf die Unterstützung unserer Sponsoren und Partner mehr denn je angewiesen sind.“ Man wolle den kommenden Weg nicht nur mit Fans und Unterstützern, sondern als „Teil einer violetten Fußball-Familie“ beschreiten.

Ausrichtung auf regionale Talente

Für den bevorstehenden Neustart kündigt der Verein eine stärkere Ausrichtung auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs und der Region an. Gleichzeitig will man ein stabiles Umfeld schaffen, in dem sportliche und wirtschaftliche Verantwortung übernommen wird. Abschließend heißt es: „Wir wissen, dass der Weg steinig wird. Aber wir sind entschlossen, ihn zu gehen.“

Update, 27. 5., 11:00: Sponsor verlangt Geld zurück

Neo-Sponsor Helmut Kaltenegger verlangt laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ die überwiesene Lizenz-Soforthilfe nun wieder zurück. „Das ist vertraglich so fixiert und korrekt. Meine Vorstände drängen mich dazu, dass ich darauf bestehe. Und es waren nicht 600.000 Euro, sondern etwas mehr als 700.000 Euro“, sagt Kaltenegger.

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