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Markus Kraetschmer stellt in einem Interview mit Sky klar, dass im Rahmen der Partnerschaft mit einem Investor das Logo und die Klubfarben unangetastet bleiben.
Markus Kraetschmer (Vorstandsvorsitzender FK Austria Wien) im Sky-Interview am Sonntag:
…über die bevorstehende strategische Partnerschaft: „Wir müssen über die Ziellinie gehen und dann werden wir unseren Deal bekanntgeben. Präsidium, Verwaltungsrat des Vereins und der Aufsichtsrat der FK Austria Wien AG haben uns einstimmig, und das hat mich persönlich sehr gefreut, das ‚Go‘ gegeben jetzt alles fertig zu bekommen. Das ist jetzt die Aufgabe bis zum Mittwoch, wo wir die Lizenzunterlagen einzureichen haben. Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Banken sind involviert, da gilt es jetzt die notwendigen Dokumente zu unterschreiben und dann werden wir die Partnerschaft mit unserem neuen strategischen Partner bekanntgeben.“
…über den Prozess der Investorensuche: „Wir haben uns das in einem Prozess, der jetzt 16 Monate gedauert hat, sehr genau angesehen, haben verschiedenste Modelle gehabt, auch Kombinationsmöglichkeiten, es hat immer wieder Pro und Contra gegeben und jetzt sind wir zu einem Punkt gekommen, wo wir einen sehr interessanten strategischen Partner gefunden haben, der ideal seine Ideen, mit denen der Austria quasi entwickeln kann. Dieser Klub wird in einigen Tagen 110 Jahre alt, wir sind uns dieser Verantwortung bewusst. Deswegen waren Themen wie bspw. Logo und Klubfarben immer absolute ‚No-Go‘s‘, dass sie in irgendeiner Form verändert werden können. Die Arbeit beginnt erst, jetzt war die Aufgabe mit den Partnern eine Basis zu schaffen, eine Perspektive zu schaffen für die nächsten Jahre, um die Austria dorthin zu bringen, wo sie war. Wir dürfen nicht vergessen, wir sind nicht nur 110 Jahre alt, wir sind immer noch der Klub in Österreich mit den meisten Titeln und da ist eine gewisse Last und Erwartungshaltung, die die gesamte Austria-Familie an uns hat. Und diese Basis wollen wir für die Zukunft schaffen.“
…über Erfahrungen aus der Stronach-Ära: „Es hat ja jetzt auch mehrere Angebote gegeben, auch verschiedene Modelle und dann waren auch Dinge dabei, wo wir gesagt haben, auch wenn es mehr Geld möglicherweise war, wir wollen nicht die Identität der Austria oder die Zukunft verkaufen. Wir hatten mit dem Betriebsführervertrag mit Magna und Frank Stronach von 1999 bis 2007 unsere Erfahrungen, die haben gerade mir, der ich ja doch schon 23 Jahre bei diesem Klub in führender Position tätig bin, sehr geholfen, um zu wissen, was hier auf uns zukommen kann. Es geht darum einen neuen Partner zu gewinnen, aber wir müssen genauso berücksichtigen was passiert, wenn eine solche Partnerschaft endet, da geht es darum an den Klub zu denken. Das war die Schwierigkeit.“
…über die Rollenverteilung in der strategischen Partnerschaft: „Wir haben eine sehr gute Konstellation gefunden, die uns einerseits die notwendige Sicherheit gibt, was die Lizenzierung betrifft, aber auch der Austria genug Freiraum lässt sich in dieser Partnerschaft entsprechend positionieren zu können. Das ist beeindruckend mit diesem neuen Partner, dass wir das gemeinsam gefunden haben. Sie haben klar gesagt, dass sie nicht nach Wien kommen, um alles neu zu erfinden. Sondern dieser Klub, neben der Stadt Wien und der österreichischen Bundesliga, die sehr positiv angenommen wird, hat eine tolle Infrastruktur und eine tolle Struktur – erste Mannschaft, Young Violets, Akademie, Frauenmannschaft, etc. Und auf die wollen wir aufsetzen, wir wollen nicht alles neu machen, sondern die Austria ist wie man so schön sagt ein ‚Underperformer‘ im sportlichen Bereich und das wollen wir gemeinsam optimieren.“
…über seine Zukunft und die von Peter Stöger: „Wir haben eine ganz klare Linie festgelegt, das Allerwichtigste ist, dass wir jetzt diese Lizenzunterlagen rechtzeitig schaffen und eigentlich geschafft haben, wenn wir das bis Mittwoch alles erledigen, weil das ist die Basis für alles. Weil ohne Lizenz brauche wir nicht über die Zukunft diskutieren. Jetzt gilt es die Details zu fixieren, was die Kompetenzen betrifft, auch der personellen Entscheidungen, da gehören die beiden Vorstandsverträge von Peter Stöger und mir dazu, in dieses Paket. Das wollen wir in den nächsten Wochen fixieren, ich gehe davon aus, dass wir das im März erledigen.“