Der bisherige Namensgeber steht vor einem Ausstieg. Ein Nachfolger ist jedoch schon in Sicht oder besser gesagt bereits an Bord.
>> Atlético Madrid steht derzeit in Verhandlungen über eine mögliche Umbenennung seines Stadions. Der Verein und das Bauunternehmen Cívitas diskutieren über einen möglichen Ausstieg von Cívitas aus dem bestehenden Sponsoringvertrag für das Metropolitano-Stadion.
Atlético Madrid soll allerdings bereits einen potenziellen Nachfolger mit größerer finanzieller Schlagkraft gefunden haben. So soll mit Riyadh Air der aktuelle Hauptsponsor des Vereins über eine Ausweitung der Präsenz in Form eines Namenssponsorings für das Stadion nachdenken. Obwohl auch andere Unternehmen Interesse bekundet haben, scheint Riyadh Air aufgrund ihrer bestehenden Partnerschaft mit Atlético Madrid im Vorteil zu sein. Die Fluggesellschaft soll dem Verein Berichten zufolge ein Angebot unterbreitet haben, das deutlich über der derzeitigen Zahlung von Cívitas liegt. Die Vereinbarung mit Cívitas wurde erst 2022 für eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen.
Riyadh Air zahlt im Rahmen ihres aktuellen Sponsoringvertrags bereits 40 Millionen Euro pro Jahr, um den eigenen Namen auf den Trikots von Atlético zu sehen. Dies ist einer der größten Sponsoring-Deals in der LaLiga, nur übertroffen von Fly Emirates und Spotify. Interessanterweise hat die Fluggesellschaft, die dem Staatsfonds des Königreichs Saudi-Arabien gehört, ihren Betrieb noch nicht aufgenommen; die ersten Flüge sind erst für 2025 geplant.
Die Fluggesellschaft soll nach eigenen Angaben bis 2030 über 100 Ziele weltweit anfliegen und dabei die strategische Lage Saudi-Arabiens zwischen Asien, Afrika und Europa nutzen. Riyadh Air soll zudem rund 20 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Saudi-Arabiens beitragen und etwa 200.000 Arbeitsplätze schaffen.