Das Formel-1-Team von Aston Martin wird im Zuge einer neuen Private-Equity-Investition von HPS Investment Partners und Accel mit über 1,5 Milliarden Pfund (1,81 Milliarden Euro) bewertet.
Diese neue Kapitalzufuhr verdoppelt nahezu die Bewertung des Teams, die im vergangenen Jahr bei rund 1 Milliarde Pfund lag, nachdem Arctos Partners eine Minderheitsbeteiligung erworben hatte. HPS Investment Partners, ein in den USA ansässiges Unternehmen mit verwalteten Vermögenswerten von etwa 115 Milliarden US-Dollar (104,29 Milliarden Euro), und Accel, eine Risikokapitalgesellschaft aus dem Silicon Valley, investieren hunderte Millionen Pfund in die Holdinggesellschaft des in Silverstone ansässigen Teams. Die Investoren sollen zwischen 20 und 25 Prozent der Anteile an der Holding erwerben.
Darüber hinaus hat HPS zugestimmt, die Schulden im Zusammenhang mit dem Aston-Martin-Hauptsitz in Silverstone zu refinanzieren. Der erst 2022 eröffnete Hauptsitz des Teams kostete rund 200 Millionen Pfund (237,61 Millionen Euro). Laut den letzten Finanzergebnissen des Teams verzeichnete Aston Martin 2022 einen Verlust von 53 Millionen Pfund (62,94 Millionen Euro), bedingt durch den Aufbau des neuen Technologiecampus.
Teambesitzer Lawrence Stroll strebt weiterhin externe Investitionen an, um Aston Martin zu einem ernsthaften Anwärter auf Rennsiege und Weltmeisterschaften zu machen. Die aktuelle Investition folgt auf die Beteiligung von Arctos Partners, die Aston Martin im November letzten Jahres auf 1 Milliarde Pfund (1,18 Milliarden Euro) bewertete.
Der Wertzuwachs von Aston Martin spiegelt das derzeitige starke Wachstum der Formel 1 wider. Mit einer kürzlich angekündigten technischen Partnerschaft mit Aramco, Honda und Valvoline Global Operations (VGO) bereitet sich das Team auf die >> neuen technischen Vorschriften ab 2026 vor. Unterstützt wird dies durch die Einstellung des renommierten Designers Adrian Newey, der nun als leitender technischer Partner von Aston Martin tätig ist.
Obwohl Aston Martin derzeit als Mittelfeldteam gilt, hat das Engagement von Lawrence Stroll das Team zu einem attraktiven Ziel für Investoren gemacht. Mit der Zusammenarbeit mit Honda ab 2026 und der technischen Unterstützung durch Newey scheint Aston Martin gut positioniert zu sein, um sich langfristig in die Spitze der Formel 1 vorzuarbeiten.