Nach dem Kinoerfolg des eigenen Formel-1-Films mit Brad Pitt soll Apple laut Medienberichten an den US-Übertragungsrechten der Formel 1 interessiert sein. Der aktuelle Vertrag mit ESPN läuft Ende 2025 aus.
Wie die Financial Times berichtet, befindet sich Apple in Gesprächen mit der Formel 1 über eine mögliche Übernahme der Übertragungsrechte in den Vereinigten Staaten. Die bisherige Vereinbarung mit ESPN beläuft sich auf rund 90 Millionen US-Dollar jährlich. Branchenanalysten erwarten, dass der nächste Vertrag bis zu 121 Millionen US-Dollar pro Jahr wert sein könnte – laut früheren Berichten strebt die Formel 1 sogar bis zu 180 Millionen US-Dollar an.
Apple würde mit ESPN und möglicherweise auch Netflix in Konkurrenz treten. Zwar hatte ESPN zunächst ein exklusives Verhandlungsrecht, dieses ist jedoch mittlerweile ausgelaufen, wodurch sich neue Optionen ergeben haben.
In den USA verzeichnete die Formel 1 2025 trotz eines leichten Rückgangs im Vorjahr einen Zuschauerrekord: Durchschnittlich 1,38 Millionen Zuschauer pro Rennen markieren die bislang erfolgreichste F1-Saison im US-Fernsehen. Zum Vergleich: 2018 lag der Schnitt zum Start der ESPN-Partnerschaft bei rund 539.000 Zusehern.
Apple könnte mit dem Engagement im Live-Sport ein weiteres Signal für den Ausbau seiner Sportrechte-Strategie setzen. Zuletzt hatte der Konzern bereits mit einem Major-League-Soccer-Deal auf sich aufmerksam gemacht.