UEFA-Präsident Aleksander Ceferin wird trotz der Genehmigung für eine vierte Amtszeit nicht erneut kandidieren.
Die dritte Amtszeit von Aleksander Ceferin als UEFA-Präsident >> läuft noch bis 2027. Laut den bisherigen Regeln dürfte er für keine weitere Amtszeit mehr antreten. Ceferin selbst hat sich jedoch für eine Änderung des Präsidentenstatus eingesetzt, die ihm eine vierte Amtszeit bis 2031 ermöglicht hätte. Er war der Überzeugung, dass er nicht die volle Amtszeit abgeleistet hatte, als er 2016 den damaligen Präsidenten Michel Platini beerbt hatte.
Es regte sich jedoch schnell Widerstand. So leitete etwa David Gill eine Gruppe, die Ceferins Änderungsversuche verhindern wollte. Zvonimir Boban trat zudem als zuvor enger Berater Ceferins öffentlichkeitswirksam aus Protest von seinem Posten zurück. Nationen wie England, Island oder Norwegen stimmten zwar dagegen, in Summe erreichte die Änderung jedoch die nötige Mehrheit. Der Weg für eine vierte Amtszeit war damit offiziell frei.
Kehrtwende bei Aleksander Ceferin und Schelte für Kritiker
Nun tritt Ceferin zur Überraschung vieler doch nicht an. Für ihn sei schon länger festgestanden, dass er nicht mehr antreten werde. Mit seiner erst spät verkündeten Entscheidung habe er das wahre Gesicht von einigen Menschen sehen wollen und das habe er auch gesehen. Schließlich holte er bei seiner Erklärung zum Rundumschlag aus. So meinte Ceferin offensichtlich in Richtung Boban: „Ich bin auch müde von selbst ernannten moralischen Autoritäten, die behaupten, dass sie moralisch sind, bis es um ihre persönlichen Interessen geht.“