Adidas hat für das Jahr 2024 einen Umsatzanstieg von 12 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro verzeichnet, blickt jedoch vorsichtig auf das Jahr 2025. Das Unternehmen rechnet mit einem geringeren Wachstumstempo, erwartet aber dennoch einen Umsatzanstieg im hohen einstelligen Bereich. Gleichzeitig meldet die Schweizer Sportmarke On Running ein starkes Wachstum mit einem Umsatzplus von 29,4 Prozent.
Adidas prognostiziert für 2025 einen Betriebsgewinn zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro, nachdem das Unternehmen im Jahr 2024 einen Betriebsgewinn von 1,34 Milliarden Euro erwirtschaftet hatte. Laut Adidas sind weitere Marktanteilsgewinne möglich, insbesondere durch eine stärkere Fokussierung auf lokale Verbraucherpräferenzen, eine verbesserte Zusammenarbeit mit Einzelhändlern und eine erweiterte Produktpalette. Besonders in den Märkten China, Nordamerika und Lateinamerika erwartet das Unternehmen zweistelliges Wachstum, während Europa und Japan im einstelligen Bereich zulegen sollen.
Adidas-CEO Björn Gulden sieht das Unternehmen gut aufgestellt: „Für 2025 sind wir in sehr guter Verfassung. Ich bin zuversichtlich, dass wir über die Produktpipeline und Marketingpläne verfügen, um die Markenbegeisterung weltweit weiter zu steigern.“ Dennoch reagierten die Finanzmärkte verhalten: Die Adidas-Aktie fiel nach der Veröffentlichung des Finanzausblicks um 2,6 Prozent.
On Running veröffentlichte ebenfalls seine Jahreszahlen für 2024 und verzeichnete einen Nettoumsatz von 2,32 Milliarden Schweizer Franken, was einem Wachstum von 29,4 Prozent entspricht. Der Nettogewinn belief sich auf 242,3 Millionen Franken. Für 2025 rechnet On mit einem weiteren Umsatzanstieg auf mindestens 2,94 Milliarden Franken.
Im vierten Quartal 2024 stieg der Nettoumsatz von On Running um 35,7 Prozent auf 606,6 Millionen Franken. Nach einem Nettoverlust im Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen nun einen Gewinn von 89,5 Millionen Franken. Laut einer Analyse von GlobalData konnten sowohl Adidas als auch On Running im vergangenen Jahr ihren globalen Marktanteil ausbauen, während Nike einen Rückgang auf 14,1 Prozent hinnehmen musste.