Die höchste belgische Spielklasse hat den Wunsch geäußert, mit der Liga aus den Niederlande zu fusionieren.
Wie die ProLeague am Dienstag mitteilte, wollen die belgischen Klubs gemeinsam mit den Niederlanden eine „BeNeLeague“ bilden. So sollen die besten acht Klubs aus Belgien und die zehn besten Klubs aus den Niederlanden gemeinsam spielen. Hintergrund ist die Erhöhung der wirtschaftlichen Stabilität. Im Frauenfußball gab es eine derartige Liga bereits von 2012 bis 2015. Sollten sich beide Ligen für einen Zusammenschluss aussprechen, bräuchte es zudem die Zustimmung der UEFA und FIFA.
Damit werde „den Ambitionen der großen Klubs Rechnung getragen“ und gleichzeitig „eine wirtschaftliche Stabilität für die anderen Profiklubs garantiert“, heißt es in der Mitteilung. Ein Zusammenschluss der beiden Ligen soll die sechstgrößte Liga Europa werden – hinter der Premier League, La Liga, der Serie A, der Bundesliga und der Ligue 1. Eine von den belgischen Spitzenklubs in Auftrag gegebene Studie errechnete mögliche TV-Erlöse in der Höhe von 400 Millionen Euro pro Jahr. Aktuell sind die TV-Verträge beider Ligen jeweils ca. 80 Mio. Euro schwer.
Das öffentliche Bekenntnis einer gemeinsamen Liga liegt derzeit nur aus Belgien vor. Die niederländischen Vertreter haben sich bisher nicht dazu geäußert.