Die Women’s National Basketball Association (WNBA) hat der Spielergewerkschaft WNBPA ein neues Tarifvertragsangebot vorgelegt, das umfassende Erhöhungen bei Grundgehältern, Mindestgehältern und der Gehaltsobergrenze vorsieht.
Das Angebot sieht für 2026 ein garantiertes Höchstgehalt von 1 Million US-Dollar vor. Durch eine geplante Umsatzbeteiligung könnten Spielerinnen mit Maximalgehalt künftig mehr als 1,2 Millionen US-Dollar pro Jahr verdienen.
Das durchschnittliche Spielergehalt soll demnach im Jahr 2026 über 500.000 US-Dollar steigen, während das Mindestgehalt auf über 225.000 US-Dollar erhöht würde. Die Gehaltsobergrenze soll 2026 bei 5 Millionen US-Dollar liegen und sich in den Folgejahren entsprechend dem Umsatzwachstum der Liga verändern.
Die vorgeschlagenen Zahlen entsprechen einer weiteren Steigerung gegenüber einem zuvor bekannt gewordenen Entwurf, der unter anderem ein Maximalgehalt von über 1,1 Millionen US-Dollar sowie ein Mindestgehalt von über 220.000 US-Dollar vorsah.
Eine Einigung zwischen Liga und Gewerkschaft zeichnet sich jedoch noch nicht ab. Beide Seiten haben sich zuletzt auf eine Verlängerung des bestehenden Tarifvertrags bis zum 9. Januar 2026 geeinigt. Die WNBPA hatte ihre Mitgliedschaft bereits 2024 aus dem laufenden Vertrag herausgelöst, um höhere Gehälter, verbesserte Leistungen und eine stärkere Beteiligung an den Ligaeinnahmen zu fordern.
Zum Vergleich: Das Mindestgehalt in der WNBA lag 2025 bei 66.079 US-Dollar, das Supermax-Gehalt bei 249.244 US-Dollar, die Gehaltsobergrenze bei 1,507 Millionen US-Dollar. Die neue Vereinbarung enthält zudem eine Umsatzbeteiligungsklausel, die Direktzahlungen an Spielerinnen ermöglicht, sofern bestimmte Umsatzmarken erreicht werden.