Die FIBA bringt im Vorfeld der WM-Qualifikationsspiele 2027 eine eigene Fantasy-Liga für Nationalmannschaften auf den Markt. Die neue Smart Fantasy League soll das Fan-Engagement steigern und zusätzliche digitale Kontaktpunkte schaffen.
Die FIBA hat erstmals eine Fantasy-Liga rund um Basketball-Nationalteams präsentiert. Die Smart Fantasy League wurde am 18. November vorgestellt und ermöglicht Fans, ihre eigenen Aufstellungen aus Spielern der WM-Qualifikation zusammenzustellen. Teilnehmende müssen ein vorgegebenes Gehaltslimit einhalten, einen Kapitän bestimmen und einen zusätzlichen X-Faktor wählen, um die maximale Punkteausbeute zu erzielen. Die Wertung basiert auf dem offiziellen Effizienz-Rating der FIBA sowie Bonuskriterien.
Der Wettbewerb ist in vier regionale Ligen unterteilt: Afrika, Amerika, Asien/Ozeanien und Europa. Fans können an öffentlichen Bewerben teilnehmen oder private Ligen gründen. Echtzeit-Ranglisten zeigen die Leistungen an jedem Spieltag. Aufstellungen können bis zum Spielbeginn eingegeben werden, Auswechslungen sind zwischen den Spielen möglich. Als Preise winken Nike-Gutscheine von bis zu 200 US-Dollar pro Spieltermin.
Fantasy-Sport gilt in vielen Sportarten als wesentlicher Faktor, um digitale Reichweite und kommerzielle Möglichkeiten zu erweitern. Die Premier League hat mit ihrer Fantasy Premier League ein Modell geschaffen, das inzwischen Millionen Nutzer bindet und zahlreiche Medienangebote inspiriert. Expertinnen und Experten betonen, dass Fantasy-Wettbewerbe das Fanverhalten intensivieren und Marken zusätzliche Datenpunkte liefern. Private und öffentliche Ligen schaffen zudem soziale Dynamiken, die Fans stärker einbinden.
Die FIBA sieht in der neuen Fantasy-Liga eine Chance, das Verhalten ihrer Zielgruppen besser zu verstehen und die Nutzung bestehender Plattformen wie Courtside 1891 und den Game Predictor zu unterstützen. Ein FIBA-Sprecher erklärte, die Smart Fantasy League werde „voraussichtlich einen wesentlichen Beitrag zur Erfassung von Fandaten leisten“. Zugleich diene das Angebot „als natürlicher Einstiegspunkt für Gelegenheitsfans und verwandle passive Zuschauer in aktive Teilnehmer und Markenbotschafter“. Fantasy-Gaming könne zu regelmäßigen Kontaktpunkten werden und damit Integrationen mit E-Commerce, Premium-Inhalten und Medienpartnerschaften fördern.