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WTA-Finals 2025: Rekordpreisgeld und steigende Reichweite

(c) IMAGO | Anadolu Agency

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Die WTA Finals 2025 in Riad sind das finanziell bedeutendste Turnier im Damentennis außerhalb der vier Grand Slams.

Acht Einzelspielerinnen und Doppelpaare kämpfen in der King Saud University Arena um ein Rekordpreisgeld von 15,5 Millionen US-Dollar – ein Plus von 250.000 Dollar gegenüber dem Vorjahr. Der Wettbewerb befindet sich im zweiten Jahr eines Dreijahresvertrags zwischen der WTA und dem saudi-arabischen Tennisverband. Die Vereinbarung sichert der Tour ein hohes Maß an finanzieller Stabilität, nachdem das Turnier in den vergangenen Jahren mehrfach den Austragungsort wechseln musste.

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Das Rekordpreisgeld verdeutlicht die wirtschaftliche Dimension des Turniers. Die Siegerin im Einzel kann bis zu 5,35 Millionen US-Dollar gewinnen, wenn sie alle Matches ungeschlagen absolviert – die höchste jemals im Frauensport erzielte Prämie. Ein ungeschlagenes Doppelteam teilt sich 1,14 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Noch 2023 lag die Gesamtsumme bei 9 Millionen US-Dollar, finanziert direkt durch die WTA. Selbst der zuvor mit China vereinbarte Zehnjahresvertrag für Shenzhen sah mit 14 Millionen Dollar eine geringere Dotierung vor.

Nach dem Start in Saudi-Arabien verzeichnete die WTA zuletzt deutliche Schwankungen bei den Zuschauerzahlen. Während das Finale 2024 in Riad an den letzten Turniertagen ausverkauft war, blieb die Gesamtauslastung mit etwa zwei Dritteln deutlich hinter früheren Rekordwerten – etwa den 133.000 Zuschauern in Singapur 2017 – zurück.

Parallel zu den finanziellen Rekorden wächst die mediale Reichweite. 2024 stiegen die weltweiten Fernseh- und Streaming-Zahlen um zehn Prozent auf 1,1 Milliarden Zuschauerinnen und Zuschauer. Allein das WTA-Finale erreichte weltweit 78 Millionen Menschen, ein Zuwachs von 160 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die wichtigsten Wachstumsmärkte liegen neben China – wo die WTA ihre Übertragungen über CCTV und Tencent wieder aufgenommen hat – in Italien, Spanien und Lateinamerika. In Großbritannien wird das Turnier seit 2024 im Rahmen eines Fünfjahresvertrags bei Sky Sports gezeigt. BeIN Sports überträgt in Frankreich, Dazn in mehreren europäischen und asiatischen Märkten, ESPN in Lateinamerika und TSN in Kanada.

2026 soll das Preisgeld um weitere 250.000 Dollar steigen. Parallel prüft die WTA, künftig mehr Kontrolle über ihre Übertragungsrechte zu gewinnen und langfristig eine eigene Streaming-Plattform aufzubauen. Ob Riad auch über 2026 hinaus Austragungsort bleibt, ist noch offen – die finanziellen Rahmenbedingungen sprechen allerdings für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit.

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