Der FC Bayern München steht offenbar kurz vor dem Kauf des uhlsport Parks in Unterhaching, um ihn als Spielstätten für das Frauenteam zu nutzen.
Wie die Bild berichtet, sollen die Verhandlungen mit der SpVgg Unterhaching bereits weit fortgeschritten sein. Eine Summe von rund 7,5 Millionen Euro steht im Raum. Der deutsche Rekordmeister sucht schon länger nach einer größeren Spielstätte für sein Frauenteam, das seine Heimspiele bislang am Bayern-Campus austrägt. Dort finden nur etwa 2500 Zuschauer Platz – weniger als ein Drittel der Kapazität des Hachinger Stadions, das insgesamt 15.053 Plätze bietet, davon 6111 überdacht.
Für die Frauen des FC Bayern wäre der Wechsel nach Unterhaching ein deutlicher infrastruktureller Schritt nach vorne. Der Verein könnte dort seine Heimspiele in einem professionelleren Umfeld austragen und gleichzeitig den gestiegenen Zuschauerzahlen im Frauenfußball Rechnung tragen.
Die Verbindung zwischen den beiden Klubs besteht bereits: Seit Ende 2024 kooperieren der FC Bayern und die SpVgg Unterhaching im Nachwuchsbereich. Präsident Manfred Schwabl hatte die Partnerschaft damals als „Meilenstein unserer Klubgeschichte“ bezeichnet.
Im Zuge eines möglichen Kaufs würde Unterhaching seine Spiele künftig wohl als Mieter austragen. Die Stadt Unterhaching hatte zuvor keine Einigung über den Besitz des Stadions erzielen können. Weitere Spiele der Bayern-Frauen in der Allianz Arena – wie zuletzt beim Bundesliga-Auftakt vor über 57.000 Zuschauern – dürften durch den möglichen Umzug jedoch nicht ausgeschlossen sein.
