Die geplante Übernahme des Zweitligisten Austria Klagenfurt durch eine Investorengruppe ist gescheitert.
Wie die Kronen Zeitung und die Kleine Zeitung berichten, lehnte Klubgesellschafter Zeljko Karajica das Angebot der Gruppe rund um Immobilienunternehmer Siegfried Stieglitz, Ex-Sportchef Matthias Imhof und den ehemaligen Verleger Heinz Knapp am Donnerstagabend ab.
Das Investorenkonsortium hatte rund drei Millionen Euro für eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent geboten und angekündigt, im Zuge der Übernahme sämtliche Schulden des Vereins zu übernehmen. Karajica entschied sich jedoch, die Austria weiterhin eigenständig führen zu wollen.
Heinz Knapp bestätigte die Absage gegenüber der Kleinen Zeitung: „Zeljko Karajica hat unser Angebot über drei Millionen Euro abgelehnt, da er der Meinung ist, die Austria allein retten zu können. Das akzeptieren wir und ziehen uns somit zurück.“ Die Entscheidung habe die Gruppe überrascht: „Gerechnet haben wir mit dieser Absage aber nicht, denn wir wissen ja genau, was auf die Austria die nächsten Tage zukommen könnte, wenn gewisse Dinge nicht erledigt werden.“
Trotz des Rückzugs hofft die Investorengruppe weiter auf eine Zukunft des Vereins. „Wir hoffen stark, dass der Verein bestehen bleibt oder zumindest das Schlimmste verhindert werden kann“, erklärte Knapp. Man sei „weiterhin bereit, für die Austria da zu sein“, sollte sich die Lage weiter verschärfen.
Die finanziellen Probleme des Bundesliga-Absteigers gelten als erheblich – die Verbindlichkeiten sollen etwa dem angebotenen Kaufpreis entsprechen. Karajica will dennoch versuchen, den Klub ohne externe Investoren zu stabilisieren.