Das USZ Mauer erhält als erste Anlage in Wien Kunstrasen mit Maisverfüllung – Teil des Investitionsprogramms „Sport.Wien.2030“ zur Modernisierung der Sportinfrastruktur.
Mit dem Spatenstich im Liesinger USZ Mauer hat die Stadt Wien den Startschuss für ein zentrales Projekt ihrer Kunstrasenoffensive gegeben. Die bestehende Sportanlage wird in den kommenden Monaten um zwei neue Kunstrasenplätze sowie eine LED-Beleuchtung erweitert. Ziel ist es, optimale Bedingungen für Vereine, Schulen und Freizeitsportler*innen zu schaffen – ganzjährig und unabhängig von Tageslicht.
Besonderes Augenmerk gilt dem eingesetzten Material: Erstmals wird in Wien ein Kunstrasenplatz mit Verfüllmaterial aus Mais angelegt. Das aus nicht essbaren Pflanzenteilen gewonnene Granulat ist staubfrei, geruchlos und weist eine hitzemindernde Wirkung auf. Damit setzt die Stadt auf ökologische Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffverfüllungen – ein Ansatz, der bereits in anderen Anlagen mit Kork und Sand umgesetzt wurde.
Die Modernisierung ist Teil des Sportstätten-Entwicklungsplans „Sport.Wien.2030“. Im Rahmen des Sanierungsprogramms SPOSA II investiert die Stadt bis 2026 rund 55 Millionen Euro in die Erneuerung von 29 Standorten. Ergänzt wird der Ausbau durch Maßnahmen wie Wasserspeicheranlagen zur Ressourcenschonung.
Mit dem Projekt im USZ Mauer, der größten Sportanlage der SPORTUNION Wien, reagiert die Stadt auch auf wachsende Nachfrage: Zusätzliche Flächen sollen insbesondere dem Nachwuchssport und neuen Teams wie einer Frauenmannschaft zugutekommen. Bezirksvorsteher Gerald Bischof betont den Mehrwert für die Bevölkerung im Grätzl, während Sportstadtrat Peter Hacker das Vorhaben als Beitrag zur Lebensqualität und zum Zusammenhalt in der Stadt bezeichnet.