(c) Screenshot Instagram/Griezmann
Der Fußballstar vom FC Barcelona Antoine Griezmann hat seinen Werbevertrag mit dem chinesischen Telekom-Konzern Huawei mit sofortiger Wirkung beendet. Der französische Nationalspieler protestiert damit nach eigenen Angaben gegen die Unterdrückung der muslimischen Minderheit in China.
Antoine Griezmann berief sich auf den „starken Verdacht“, dass sich Huawei an der Überwachung der Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang beteiligt habe. Er erklärte, Huawei habe offenbar an der Entwicklung einer speziellen Gesichtserkennungs-Software zur Identifizierung der Muslime mitgewirkt. Wegen dieses sogenannten „Uiguren-Alarms“ kündige er seine Partnerschaft unvorzüglich.
Der französische Stürmer rief den Telekom-Konzern via Instagram-Post auch dazu auf, schnellstmöglich Maßnahmen gegen diese Repression zu ergreifen und den Einfluss dazu zu nutzen, zum Respekt der Menschenrechte beizutragen. Griezmann verfügt über 30 Millionen Follower auf dem sozialen Netzwerk.
In den USA hatte die auf Videoüberwachung spezialisierte Forschungsgruppe IPVM über den „Uiguren-Alarm“ berichtet. Sie berief sich auf interne Dokumente von Huawei über Testreihen. Human Rights Watch erklärte zudem, in der Provinz Xinjiang seien Muslime festgenommen worden, nachdem sie mit einer Software identifiziert worden seien.
Neben dem Franzosen kritisierte vor etwa einem Jahr auch schon FC Arsenal Spieler Mesut Özil den Umgang Chinas mit den Uiguren. Bereits zwei Fußballstars die ihre Reichweite nutzen um auf die Problematik aufmerksam zu machen.
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