Das Unternehmen steigt erstmals in den Rugby-Sport ein und sichert die Zukunft des Vereins in Newcastle.
Red Bull hat einem Übernahmevertrag mit dem englischen Rugby-Union-Erstligisten Newcastle Falcons zugestimmt. Wie der Guardian berichtet, übernimmt das Unternehmen die Schulden des Vereins in Höhe von rund 39 Millionen Pfund.
Der Premiership-Club, bislang im Besitz des Unternehmers Semore Kurdi, stand seit über einem Jahr zum Verkauf. Zur übernommenen Schuldenlast zählen auch rund 14,5 Millionen Pfund an Staatsanleihen, die während der Covid-19-Pandemie aufgenommen wurden.
Im Rahmen des Deals verpflichtet sich Red Bull, die Falcons weiterhin in Newcastle zu belassen. Ein zuvor diskutierter Umzug nach Darlington ist damit vom Tisch. Der Verein bleibt im Kingston Park, der seit 35 Jahren seine Heimat ist. Für Red Bull ist es die erste Investition in einen Rugby-Union-Klub. Das Unternehmen plant, seine Marken- und Marketingressourcen zu nutzen, um insbesondere jüngere Zielgruppen in der Region zu erreichen.
Zudem wird erwartet, dass Red Bull eine Zusammenarbeit mit Newcastle United anstrebt. Der Fußballverein aus der Premier League steht in räumlicher Nähe und teilt die Stadt mit den Falcons. Die finanzielle Lage der Falcons galt zuletzt als kritisch. Der Verein belegte zum dritten Mal in Folge den letzten Platz der Liga, während Eigentümer Kurdi erklärte, keine weiteren Verluste tragen zu wollen.
Ohne eine Lösung drohte Newcastle, als weiterer englischer Rugby-Klub nach Wasps, Worcester und London Irish aus dem Ligabetrieb auszuscheiden. Eine Reduzierung der Premiership auf neun Teams wurde als wirtschaftlich nicht tragbar angesehen. Mit dem Einstieg von Red Bull ist die Zukunft der Falcons nun vorerst gesichert.