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Premier League klagt Leicester City wegen PSR-Verstößen

(c) GEPA pictures/ AMA sports

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Leicester City sieht sich erneut mit Vorwürfen wegen möglicher Verstöße gegen die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln (Profitability and Sustainability Rules, PSR) konfrontiert.

Wie die Premier League am 20. Mai mitteilte, wurde gegen den Club eine Untersuchung durch eine unabhängige Kommission eingeleitet. Die Vorwürfe beziehen sich auf die Saison 2023/24, in der Leicester in der zweitklassigen Championship spielte.

Obwohl Leicester in diesem Zeitraum nicht mehr Mitglied der Premier League war, beansprucht die Liga die Zuständigkeit zur Untersuchung. Darüber hinaus wird dem Verein zur Last gelegt, einen Jahresabschluss nicht fristgerecht eingereicht und bei Anfragen der Liga unzureichend kooperiert zu haben.

Leicester kündigte an, mit der Kommission kooperieren zu wollen, verwies in seiner Stellungnahme aber auf vergangene juristische Auseinandersetzungen mit der Premier League. Bereits im vergangenen Jahr war der Verein wegen eines mutmaßlichen PSR-Verstoßes im Zusammenhang mit der Saison 2022/23 angeklagt worden. Damals hatte ein unabhängiges Berufungsgremium zugunsten von Leicester entschieden, dass die Premier League nach dem Abstieg des Clubs nicht mehr zuständig sei.

Im aktuellen Fall bezieht sich die Liga jedoch auf Vorgänge während der laufenden Championship-Saison, sodass die rechtliche Bewertung möglicherweise anders ausfallen könnte.

Sponsoringvertrag mit Glücksspielanbieter BC.GAME unter Beobachtung

Parallel zur PSR-Untersuchung steht Leicester City auch wegen eines Sponsorendeals mit dem Glücksspielanbieter BC.GAME in der Kritik. Die Partnerschaft fällt in eine Phase, in der die Debatte um den Einfluss von Glücksspielunternehmen im Fußball erneut an Fahrt aufgenommen hat.

BC.GAME war kürzlich von regulatorischen Maßnahmen betroffen, nachdem der White-Label-Dienstleister TGP Europe mit einer Geldstrafe belegt wurde und sich in der Folge vom britischen Markt zurückzog. Obwohl der Deal mit Leicester rechtlich zulässig ist, stößt er bei Teilen der Fans auf Ablehnung – insbesondere aufgrund der Verbindung zu einer ausländischen Plattform.

Solche Sponsoringverträge stehen im Spannungsfeld zwischen wachsendem Finanzdruck und regulatorischen Vorgaben. Die Premier League begrenzt finanzielle Verluste über drei Jahre auf maximal 105 Millionen Pfund. Um innerhalb dieser Grenze wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben, setzen viele Clubs zunehmend auf kommerzielle Partnerschaften – auch mit Glücksspielanbietern.

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