Red Bull Salzburg wird in der kommenden Saison erstmals mit einem eigenen Team in der Admiral Frauen-Bundesliga vertreten sein. Der Klub übernimmt zur Saison 2024/25 die Spielberechtigung des FC Bergheim.
Der Name Bergheim verschwindet damit aus der höchsten Spielklasse. Die bisher bestehende Kooperation zwischen beiden Vereinen wird in eine vollständige Integration überführt. Die Mannschaft tritt künftig unter dem Namen und Logo von Red Bull Salzburg an.
Die Entscheidung markiert einen weiteren Schritt im langfristigen Engagement des Klubs im Frauenfußball. Bereits in den vergangenen zwei Jahren hatte Red Bull Salzburg ein eigenes Nachwuchsprogramm für Mädchen aufgebaut und dabei laut Bernd Winkler, Leiter des Frauen- und Mädchenfußballs bei Red Bull Salzburg gegenüber dem Kicker, „wichtige Erfahrungen gesammelt“. Mit dem Einstieg in den Ligabetrieb wolle man nun dem allgemeinen Aufschwung im Frauenfußball folgen und selbst zur Weiterentwicklung beitragen.
Fokus auf Entwicklung statt sofortiger Titelambitionen
Sportlich setzt Red Bull Salzburg zunächst auf Kontinuität. Große personelle Veränderungen im Kader sind nicht geplant. Vielmehr soll auf junge Talente aus der Region gesetzt und die Mannschaft schrittweise an ein höheres Leistungsniveau herangeführt werden. „Österreich ist eine Entwicklungsliga. Deshalb müssen wir auf Entwicklung setzen – das wird unser Weg sein“, so Winkler.
Ein sofortiger Angriff auf die Spitzenteams der Liga sei nicht realistisch, betont man in Salzburg. Viele Spielerinnen im Kader seien erst 16 oder 17 Jahre alt. Ziel sei es, ihnen eine professionelle Plattform zu bieten, auf der sie sich weiterentwickeln können. Die Integration der Red-Bull-Philosophie in den Frauenfußballbereich soll dabei schrittweise erfolgen.
Mit dem prominenten Namen steigt auch die öffentliche Aufmerksamkeit – und möglicherweise auch der Erwartungsdruck. Diesem will Red Bull Salzburg mit einem gelassenen Zugang begegnen. „Natürlich ist es eine Ehre, für diesen Klub zu spielen, aber wir wollen den Spielerinnen vermitteln, dass Fußball vor allem Spaß machen soll. Dann kommt die Leistung von selbst“, heißt es von Vereinsseite.