Die Premier League hat angekündigt, das Spiel zwischen Manchester United und Chelsea am 18. Mai zu verschieben, um dem FA-Cup-Finale der Frauen Vorrang zu geben.
Dieser Schritt, der auf Initiative beider Klubs erfolgte, wird in der Branche als bedeutendes Signal für die zunehmende kommerzielle Relevanz des Frauenfußballs gewertet. Wie der CEO von Football Media, Dean Akinjobi, betont, unterstreicht die Entscheidung den gestiegenen strategischen und wirtschaftlichen Wert der Frauenteams.
Die Anpassung des Premier-League-Spielplans trotz bestehender nationaler und internationaler Übertragungsverpflichtungen sei ein deutliches Zeichen für die veränderte Prioritätensetzung.
Hintergrund der Maßnahme ist das Aufeinandertreffen der Frauenmannschaften von Manchester United und Chelsea im Finale des FA Cups, das im Londoner Wembley-Stadion ausgetragen wird. Die Terminänderung soll Fans ermöglichen, das Finale uneingeschränkt verfolgen zu können.
Der Frauenfußball in England verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum. Laut der Sportagentur Two Circles stieg der Zuschauerschnitt in der Women’s Super League in der Saison 2023/24 um 41 Prozent. Große Vereine wie Chelsea investieren verstärkt in ihre Frauenteams und schaffen organisatorische Strukturen, die eine eigenständige Entwicklung ermöglichen.
Die Premier League nimmt damit stärker Rücksicht auf den Spielbetrieb der Frauen – eine Entwicklung, die laut Akinjobi in früheren Jahren oft ausgeblieben sei. Die Verschiebung eines so prominenten Spiels wie Manchester United gegen Chelsea zugunsten eines Frauenfinales markiert für viele Beobachter einen Wendepunkt in der Anerkennung und Förderung des Frauenfußballs auf kommerzieller und sportlicher Ebene.