Die FIFA treibt die Kommerzialisierung des Fußballs weiter voran: Das WM-Finale 2026 in den USA soll mit einer Halbzeitshow nach Super-Bowl-Vorbild zu einem Popkultur-Event werden. Gleichzeitig stellt der Weltverband für die Klub-WM in diesem Sommer ein Rekord-Preisgeld von einer Milliarde US-Dollar in Aussicht.
FIFA-Präsident Gianni Infantino kündigte am Mittwoch an, dass das WM-Finale am 19. Juli 2026 im MetLife Stadium in New York erstmals eine große Halbzeitshow erhalten wird. „Das wird ein historischer Moment für die WM – und eine Show, die der größten Sportveranstaltung der Welt würdig ist“, schrieb Infantino auf Instagram. Zur Umsetzung berät sich die FIFA mit der Band Coldplay, die auch eine Aktion am New Yorker Times Square am Final-Wochenende mitgestalten soll.
Noch ist unklar, welche Künstler auftreten und ob die Halbzeitpause verlängert wird. Beim Super Bowl wird das Spiel für bis zu 30 Minuten unterbrochen, um eine aufwendige Bühnenshow zu ermöglichen. Eine Verlängerung der regulären 15-minütigen Pause beim Fußball könnte jedoch sowohl bei den Teams als auch bei den Fans für Diskussionen sorgen.
Eine Milliarde Preisgeld bei der Klub-WM
Vor der Weltmeisterschaft richtet die FIFA vom 14. Juni bis 13. Juli 2025 die neue Klub-WM mit 32 Teams in den USA aus. Das Turnier dient als Generalprobe für die WM 2026 und soll zwei Milliarden US-Dollar an Einnahmen generieren, von denen eine Milliarde als Preisgeld ausgeschüttet wird. Wie sich diese Summe verteilt, ließ die FIFA offen. „Sämtliche Einnahmen aus dem Turnier werden an die teilnehmenden Clubs sowie über den Solidaritätsmechanismus weltweit verteilt“, betonte Infantino.
Unter den 32 Teilnehmern befindet sich auch der österreichische Klub Salzburg, der in Gruppe H auf Real Madrid mit ÖFB-Kapitän David Alaba, den saudischen Meister al-Hilal und den mexikanischen Klub CF Pachuca trifft. Das Eröffnungsspiel in Miami bestreiten Inter Miami mit Lionel Messi und der ägyptische Verein al-Ahli. Das Finale findet am 13. Juli im MetLife Stadium statt.