Der Präsident des Vorarlberger Fußballverbands (VFV), Horst Lumper, hat seinen Rückzug aus dem ÖFB und dem Landesverband angekündigt.
Nach 20 Jahren im ÖFB-Präsidium erklärte der 63-Jährige, dass zunehmend schwierige Arbeitsbedingungen und eine Vorgehensweise, die er nicht länger mittragen wolle, zu dieser Entscheidung geführt haben.
„Es war schon länger ein Thema. Letztendlich wurde es zunehmend schwieriger, im ÖFB die Meinungen und den Stil durchzusetzen, für den ich stehe“, erklärte Horst Lumper im Interview mit der „Neuen am Sonntag“ und ergänzte: „Die letzten Monate oder sogar ein bis zwei Jahre waren äußerst aufwendig im ÖFB, auch mit einer Vorgangsweise, die ich so nicht toleriere.“
Lumper kündigte zudem an, alle Funktionen sowohl im ÖFB als auch im VFV niederzulegen. Auch sein Amt bei der UEFA werde er mittelfristig aufgeben. „Ich bin kein Freund davon, dass man bei der UEFA tätig ist und nicht beim Verband“, so der scheidende Funktionär.
Ein offenes Thema bleibt die Zukunft der Vorarlberger Fußballakademie. Laut Lumper sei die Finanzierung der Akademie ungewiss: „Ohne Budget können wir beim ÖFB keinen Lizenzantrag stellen.“ Sollten keine finanziellen Lösungen gefunden werden, stehe die Akademie vor dem Aus. Eine Entscheidung wird in den kommenden Wochen erwartet.