Die Ultimate Fighting Championship (UFC) strebt mit ihrem nächsten US-Übertragungsrechtevertrag Einnahmen von mehr als einer Milliarde US-Dollar pro Jahr an.
Dieser Betrag würde den aktuellen Vertrag mit ESPN, der 2019 begann und Ende 2025 ausläuft, mehr als verdoppeln. Laut Bloomberg beginnt die exklusive Verhandlungsphase zwischen ESPN und UFC im Jänner und läuft bis April 2025. Dennoch sollen informelle Gespräche bereits im Vorfeld stattgefunden haben. UFC-Präsident und Geschäftsführer Dana White hat sich positiv zu einer Fortsetzung der Partnerschaft geäußert.
Der bestehende Fünfjahresvertrag mit ESPN umfasst exklusives Live-Streaming ausgewählter Events auf ESPN+ sowie weitere Inhalte auf TV-, Social- und Digitalplattformen. Die Kooperation mit ESPN hat laut UFC-COO Lawrence Epstein erheblich zur weiteren Legitimation von MMA als Sportart beigetragen und gleichzeitig das Interesse von Sponsoren gesteigert.
Die UFC zeigt sich offen für Gespräche mit mehreren Partnern. Neben ESPN könnten Berichten zufolge auch Amazon, Netflix, Warner Bros Discovery und YouTube als potenzielle Rechtekäufer infrage kommen. Insbesondere Amazon und Warner Bros Discovery haben in der Vergangenheit Interesse signalisiert. Netflix verfügt bereits über Verbindungen zu TKO, dem Mutterunternehmen der UFC, durch seinen exklusiven WWE-Vertrag im Wert von fünf Milliarden US-Dollar.
Mit Mark Shapiro, Präsident und COO von TKO Group, sowie TKO-Geschäftsführer Ari Emanuel an der Spitze der Verhandlungen will die UFC ihre nächste Rechteperiode strategisch ausbauen. Der neue Vertrag könnte nicht nur die finanzielle Basis der Organisation stärken, sondern auch die Präsenz von MMA weiter ausbauen.