Vizepräsident Gerhard Götschhofer bestätigt im Gespräch mit dem ORF, dass er sich nach der Wahl von Wolfgang Bartosch zum Interimspräsidenten an den Rechtsmittelsenat wenden wird.
Weiterhin Unruhe herrscht beim ÖFB: Wie bereits angekündigt, wird Vizepräsident Gerhard Götschhofer beim Rechtsmittelsenat des ÖFB gegen die Wahl von Wolfgang Bartosch zum neuen Präsidenten Protest einlegen. Götschhofer ist davon überzeugt, dass nach dem Rückzug von Klaus Mitterdorfer laut Satzungen einer der vier Vizepräsidenten zum vorübergehenden Nachfolger hätte bestimmt werden müssen.
Götschhofer spricht im ORF-Interview von „Machenschaften“ und einem „Statutenbruch“. Das sei auch „kein Kavaliersdelikt“. „Da schlägt mein Juristenherz durch. Ich werde das nicht hinnehmen. Immerhin ist der ÖFB Österreichs größter Sportfachverband. Es geht mir nicht um Personen und auch nicht darum, einen Kampf anzuzetteln oder selbst ÖFB-Präsident zu werden. Nein. Ich möchte einfach nur den Sachverhalt geklärt wissen. Aus meiner Sicht sind die Statuten gebrochen worden. Solche Machenschaften müssen Konsequenzen haben. Zumindest ist das meine Einschätzung“, sagt der pensionierte Rechtsanwalt.
Er bestätigt dem ORF, dass er noch vor Weihnachten den unabhängigen Rechtsmittelsenat unter dem Vorsitz des Kärntners Thomas Partl einschalten wird: „Es ist sowohl in meinem Interesse als auch im Dienst der Sache, dass eine Prüfung durch das zuständige Gremium erfolgt.“