Die Qatar Investment Authority (QIA) hat sich vor dem geplanten Einstieg von Audi in die Formel 1 im Jahr 2026 eine Minderheitsbeteiligung von 30 Prozent am Sauber-Team gesichert.
Basierend auf einer Bewertung von Sauber in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar (1,14 Milliarden Euro) liegt der Wert des erworbenen Anteils bei rund 360 Millionen US-Dollar (342 Millionen Euro). Die Investition erfolgt inmitten finanzieller Schwierigkeiten beim Volkswagen-Konzern, zu dem Audi gehört. Im dritten Quartal 2024 verzeichnete Volkswagen einen Gewinnrückgang von 42 Prozent, begleitet von einem Rekordtief der Aktien. >> Audi hat jedoch betont, dass die Kapitalspritze von QIA entscheidend für das Wachstum des Projekts sei.
Gernot Döllner, Vorstandsvorsitzender von Audi und Sauber Motorsport, erklärte:
„Die Investition von QIA spiegelt das Vertrauen wider, welches das Audi F1-Projekt bereits gewonnen hat, und unterstreicht das Commitment von Audi in der Formel 1. Das zusätzliche Kapital wird das Wachstum des Teams beschleunigen und ist ein weiterer Meilenstein in unserer langfristigen Strategie. Das Engagement von QIA stärkt die intensiven Vorbereitungen an den Standorten Hinwil und Neuburg im Hinblick auf den Einstieg von Audi im Jahr 2026.“
Die QIA ist ein langjähriger Investor im Volkswagen-Konzern und hält bereits 17 Prozent der Anteile, was sie zum drittgrößten Aktionär macht. Mohammed Al-Sowaidi, CEO von QIA, kommentierte die Beteiligung: „Audi ist unser Premium-Partner der Wahl mit einer großen Motorsport-Tradition. Als langjähriger Investor des Volkswagen-Konzerns glauben wir an die Vision und Richtung von Audi beim Einstieg in die Formel 1 und werden mit unserem Investment die Verwirklichung dieses Ziels unterstützen.“
Trotz der Minderheitsbeteiligung bleibt Audi die Kontrolle über Sauber erhalten. Das Team hat kürzlich seine Managementstruktur mit der Verpflichtung von Mattia Binotto, dem ehemaligen Ferrari-Teamchef, und Jonathan Wheatley, dem Sportdirektor von Red Bull, gestärkt.
Die Beteiligung von QIA stellt nicht nur eine finanzielle Absicherung für Audi dar, sondern unterstreicht auch das wachsende globale Interesse an der Formel 1 als lukrative Plattform im internationalen Profisport.