Das erste Live-Kampfsport-Event auf Netflix, „Paul vs. Tyson“, zog weltweit über 60 Millionen Zuschauer an. Trotz des Erfolgs musste die Plattform mit Pufferproblemen kämpfen.
Netflix erreichte mit „Paul vs. Tyson“ am vergangenen Freitag einen großen Erfolg. Über 60 Millionen Haushalte verfolgten den Box-Schaukampf zwischen Jake Paul und Mike Tyson, mit einem Spitzenwert von 65 Millionen gleichzeitigen Streams. Das Event markierte den Einstieg von >> Netflix in die Live-Übertragung von Kampfsport und übertraf die Zuschauerzahlen früherer Netflix-Events wie dem „Netflix Cup“ und dem „Netflix Grand Slam“.
Trotz der beeindruckenden Zahlen war die Live-Übertragung nicht ohne Herausforderungen. Viele Nutzer berichteten über Pufferprobleme und schlechte Bildqualität, was zu einer Welle von Beschwerden in den sozialen Medien führte. Auch WWE-Fans äußerten ihre Bedenken, da Netflix ab Januar die Live-Ausstrahlung der Flaggschiff-Show RAW übernehmen wird.
Netflix soll den WWE-Verantwortlichen zugesichert haben, dass die technischen Probleme bis dahin minimiert werden sollen. Dennoch werfen die Schwierigkeiten bei „Paul vs. Tyson“ Fragen zur technischen Infrastruktur der Plattform auf – insbesondere angesichts der kommenden Live-Übertragungen, wie den geplanten NFL-Spielen rund um Weihnachten >> sportsbusiness.at hat berichtet.
Mit dem Erfolg von „Paul vs. Tyson“ zeigt Netflix, dass Live-Sportinhalte eine zentrale Rolle in seiner Strategie einnehmen könnten. Anstatt langfristige, teure Rechte für große Ligen zu erwerben, setzt die Plattform offenbar auf einmalige Events und Spielepakete. Die kommenden Übertragungen von zwei NFL-Spielen sowie die Integration von Entertainment-Acts wie Beyoncé und Travis Scott deuten darauf hin, dass Netflix Live-Sport mit zusätzlichen Entertainment-Elementen verbinden möchte, um ein breiteres Publikum zu erreichen.