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Geringe Zuschauerzahlen bei WTA Finals in Saudi-Arabien sorgen für Diskussionen

(c) WTA

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Die WTA Finals in Saudi-Arabien verzeichnen enttäuschende Zuschauerzahlen. Am zweiten Turniertag besuchten nur rund 400 Fans die 5.000 Plätze fassende Arena der King Saud University.

Die WTA Finals, das Saisonabschlussturnier der Women’s Tennis Association, stehen in Saudi-Arabien aufgrund niedriger Zuschauerzahlen und eines geringen Zuschauerinteresses im Fokus. Am 3. November besuchten nur etwa 400 Menschen die Indoor-Arena der King Saud University, die 5.000 Plätze fasst. Dies entspricht weniger als zehn Prozent der Kapazität, was Fragen zur Wahl des Austragungsortes aufwirft.

Während Iga Swiatek, die Weltranglistenzweite, und der amerikanische Star Coco Gauff ihre Spiele gewannen, bezeichnete der frühere britische Tennisstar und heutige Kommentator Tim Henman die Besucherzahlen als „enttäuschend“ und „frustrierend“. Henman betonte, dass die Organisatoren lokale Gemeinschaften und Schulen hätten einbeziehen sollen, um „die Atmosphäre zu schaffen“, die man bei einem Event dieser Größe erwartet.

Die Organisatoren führen die niedrigen Zuschauerzahlen zum Teil auf die Prüfungszeit in Saudi-Arabien zurück, die vielen Studierenden eine Teilnahme erschwere. Man gehe jedoch davon aus, dass die Besucherzahlen zum Wochenende hin ansteigen werden. Die Eintrittspreise für das Turnier sind erschwinglich, mit Tickets für 30 Riyal (etwa 7,50 Euro).

Die >> WTA, die mit dem saudischen Tennisverband (STF) eine dreijährige Vereinbarung zur Ausrichtung der Finals unterzeichnet hat, äußerte sich optimistisch: „Wir haben mit Beginn der saudischen Arbeitswoche am Sonntag immer mit einer geringeren Besucherzahl gerechnet, gehen aber davon aus, dass die Zahlen gegen Ende des Wochenendes steigen werden. Es herrscht eine tolle Atmosphäre und die Fans unterstützen uns sehr.“ Die WTA verwies darauf, dass die Finals ein neues Format und Publikum in Saudi-Arabien einführten und sich das Interesse erst allmählich entwickeln werde.

Zusätzlich zum lokalen Interesse könnte auch ein kürzlich geschlossener Vertrag mit China Media Group (CMG) das internationale Publikum erreichen. Die Übereinkunft ermöglicht die Übertragung der WTA Finals im chinesischen Fernsehen, erstmals wieder seit 2021. Besonders die Spiele der chinesischen Spielerin Zheng Qinwen werden landesweit auf China Central Television (CCTV) übertragen, während andere Spiele über digitale Kanäle der CMG verfügbar sind.

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