Ab 2025 wird das Wimbledon-Turnier erstmals in seiner Geschichte auf Linienrichter verzichten und stattdessen auf das Live Electronic Line Calling setzen, eine Technologie, die bereits bei den Australian Open und US Open verwendet wird.
Der >> All England Lawn Tennis Club (AELTC) hat nach umfassender Prüfung entschieden, diese Innovation bei den Meisterschaften einzuführen. Seit 2007 unterstützt Hawk-Eye das Turnier auf ausgewählten Plätzen, indem es Spielern ermöglicht, Linienentscheidungen anzufechten. Nun wird die Technologie auf dem gesamten Gelände, einschließlich der Qualifikationsspiele in Roehampton, vollautomatisch genutzt.
Sally Bolton, Geschäftsführerin des AELTC, erklärte: „Die Entscheidung, Live Electronic Line Calling einzuführen, erfolgte nach einer gründlichen Prüfung. Die Tests bei den diesjährigen Meisterschaften haben gezeigt, dass die Technologie zuverlässig ist und maximale Genauigkeit bei der Spielleitung gewährleistet.“
Trotz der Bedenken, dass dadurch eine traditionelle Rolle im Turnier verloren geht, habe letztlich der Fortschritt den Ausschlag gegeben. Auch eine Zeitplanänderung wird es geben: Die Einzelfinals am Finalwochenende werden ab 2025 von 14.00 Uhr auf 16.00 Uhr verschoben.