Die deutsche Sport-Streaming-Plattform Dyn Media bereitet laut einem Bericht von Bloomberg eine Finanzierungsrunde vor, die das Unternehmen auf etwa 60 Millionen Euro oder mehr bewerten könnte.
Dyn arbeitet dabei mit der Geschäftsbank UniCredit zusammen, um potenzielle Investoren, darunter Fernsehsender und Finanzinvestoren, zu gewinnen. Die Investmentbank wurde bereits bei der Versteigerung von Übertragungsrechten der Deutschen Fußball Liga (DFL) involviert.
Mit der Finanzierungsrunde strebt >> Dyn an, sowohl Kapital als auch Medienwerberechte zu erhalten, um seine Reichweite und Markenbekanntheit weiter auszubauen. Die Bewertung könnte zwischen 60 und 80 Millionen Euro liegen, abhängig von der Erzielung ähnlicher Umsatzmultiplikatoren wie bei größeren Wettbewerbern.
Christian Seifert, Gründer und CEO von Dyn, sagte gegenüber Bloomberg: „Wir haben einiges an Interesse erhalten und entschieden uns daher, einen strukturierten Prozess zur Bewertung strategischer Optionen durchzuführen.“
Dyn Media, unterstützt vom Verlag Axel Springer, startete im August 2023 und überträgt jährlich mehr als 2.500 Spiele aus Sportarten wie Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey. Zu den Angeboten gehören unter anderem die Basketball-Bundesliga und weitere nationale Spitzenwettbewerbe.
Im Juli 2024 verzeichnete die Plattform nach eigenen Angaben dank Kooperationen mit ARD und ZDF eine TV-Reichweite von fast 500 Millionen Zuschauern. Das meistgestreamte Spiel war das Handball-Duell zwischen THW Kiel und SC Magdeburg mit 115.000 Zuschauern.