Die bereits laufenden Verhandlungen rund um die Kostenkontrolle und zusätzliche Budgets für die English Football League werden nun fortgesetzt.
Die Vorsitzenden der Premier-League-Klubs werden am 8. und 9. Februar über neue Kostenkontrollmaßnahmen und zusätzliche Mittel für die English Football League (EFL) diskutieren. Es wird erwogen, ein Modell ähnlich der Kaderkostenquote der UEFA einzuführen. Diese Quote betrifft ab der Saison 2025/26 jene Vereine, die an europäischen Wettbewerben teilnehmen. Dabei werden die Ausgaben für Gehälter, Ablösesummen und Agentenkosten auf 70 Prozent der Einnahmen begrenzt.
Englische Klubs, die im Europacup spielen, müssen sich dann an diese Quote halten. Nun wird eine ähnliche Regelung für englische Vereine, die nicht in Europa vertreten sind, diskutiert. Hier könnte die Quote bei 85 Prozent der Einnahmen liegen. Das könnte die bestehenden Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln ersetzen und einen wichtigen Schritt in Richtung Financial Fair Play bedeuten.
Die Frage nach der idealen Regelung für die EFL
Im Zusammenspiel zwischen der Premier League als oberste und der EFL als zweithöchste Liga gibt es in England eine Besonderheit. Vereine, die aus der finanzstarken Premier League absteigen, bekommen sogenannte Fallschirmzahlungen, um den finanziellen Absturz abzufangen. Mit diesen Zahlungen und der Quote mit 85 Prozent hätten sie einen deutlichen Vorteil gegenüber langjährigen Zweitligisten, die ohnehin eher mit einer 70-Prozent-Quote arbeiten.
So gibt es weiterhin Diskussionen rund um die Verteilung der finanziellen Mittel zwischen den beiden Ligen. Ein Vorschlag der EFL wäre es, 14,75 Prozent der Medieneinnahmen für diesen Ausgleich zu verwenden. Das wären rund 125 Millionen zusätzliche Pfund pro Jahr. Hier gibt es allerdings noch keine abschließende Einigung.