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Wachablöse im Österreichischen Skiverband: Ab 1. Oktober steht mit Christian Scherer ein neuer Generalsekretär an der Seite von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Der Jurist Klaus Leistner hatte dieses Amt die letzten 43 Jahre ausgeübt.
Klaus Leistner ist fraglos einer der am längsten amtierenden Sportfunktionäre des Landes. Seit knapp 50 Jahren ist der Jurist für den ÖSV, bei dem er 1971 als Präsidialsekretär begann, tätig, die letzten 43 davon als Generalsekretär. Zunächst war der gebürtige Linzer maßgeblich am Aufbau des Austria Ski Pool beteiligt und führte diesen seit Gründung 1971 bis 1989. Schon 1977 übernahm er auch wieder die Administration des Österreichischen Skiverbandes und leitet diese als Generalsekretär bis heute in der Verbandszentrale in Innsbruck. Daneben vertritt Leistner den ÖSV in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien und Verbänden, wie z.B. im Internationalen Skiverband/FIS oder in der Internationalen Biathlon Union/IBU, wo er seit langem einer der Vizepräsidenten ist. In seine Zeit fallen die dynamische Entwicklung des ÖSV in den letzten Jahrzehnten, die Umsetzung von großen Projekten und die Neuordnung der Durchführung von Großveranstaltungen.
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel würdigt vor der Amtsübergabe die besonderen Verdienste seines langjährigen Wegbegleiters: „Klaus Leistner hat mich von Anfang an begleitet, da ja er es war, der mich überzeugt hat, im Skiverband mitzuarbeiten. Der ÖSV hat über viele Jahrzehnte von seinem juristischen Fachwissen profitiert. Auf dem Gebiet des Sport- und Verbandrechts zählt er im deutschsprachigen Raum sicher zu den profiliertesten Fachleuten. Gerade in meiner Anfangszeit, wo es um die Frage ging, wem die Vermarktungsrechte der Weltcupveranstaltungen gehören – die letztlich zu unseren Gunsten entschieden wurde – hatte Klaus Leistner einen wesentlichen Anteil an der richtigen juristischen Beurteilung der Situation. Das war, was die Durchführung von Veranstaltungen betrifft, der Beginn einer neuen Ära.“
Mit dem 35-jährigen Osttiroler Christian Scherer, der die letzten acht Jahre im ÖSV für die Leitung Leistungssport verantwortlich zeichnete, folgt ein Mann, der durch seine bisherigen Tätigkeiten auch international gut vernetzt ist. Besondere Verdienste erwarb er sich als Direktor Organisation der FIS Nordischen Skiweltmeisterschaft 2019 in Seefeld, wo er als Bindeglied zwischen der Geschäftsführung und sämtlichen operativen Abteilungen agierte. Erste Erfahrungen in leitender Position sammelte Scherer, der einen Abschluss im Fachbereich ‚Internationales Sportmanagement‘ vorweisen kann, 2012 als Sportdirektor der Olympischen Jugendspiele in Innsbruck. „Klaus Leistner hinterlässt aufgrund seines enormen Erfahrungsschatzes und seines umfangreichen Netzwerkes große Fußstapfen, die es nun gilt, als Team gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Präsidenten auszufüllen. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bin optimistisch, dass der Österreichische Skiverband auch zukünftigen Herausforderungen erfolgreich begegnen wird“, so der neue ÖSV-Generalsekretär.