Das Internationale Olympische Komitee spricht sich weiterhin gegen den Eiskanal in Cesana als Austragungsstätte bei den Olympischen Winterspielen 2026 aus. Die Bobbahn Innsbruck Igls ist eine der möglichen Alternativen.
Der Eiskanal in Cesana war bereits bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin Austragungsort. In den Jahren danach wurde die Bahn jedoch aufgegeben und nicht mehr gepflegt. Das führte mittlerweile zu erheblichen technischen Mängeln entlang der Strecke. Eine Wiederinbetriebnahme wäre dadurch mit einem großen Aufwand verbunden.
Ein Aufwand, den das IOC nur noch zulässt, wenn für die jeweilige Austragungsstätte eine ausreichende weitere Nutzung gewährleistet ist und wenn ein entsprechendes Zukunftskonzept vorliegt. Ganz nach dem Motto: „Keine permanente Sportstätte ohne klaren Plan für die Zukunft.“ Das ist aus Sicht des IOC in Cesana nicht der Fall und so müssen die Veranstalter der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina nach einer Alternative suchen.
Italiens Politik und das Italienische Olympische Komitee sind sich uneinig
Die italienische Politik möchte es unbedingt vermeiden, dass die Eiskanalbewerbe außerhalb Italiens ausgetragen werden müssen. Gleichzeitig fehlt es jedoch an Alternativen innerhalb Italiens. Giovanni Malagò, der Präsident des Italienischen Olympischen Komitees hat zudem Mitte Oktober bereits festgestellt, dass die Eiskanalbewerbe im Ausland ausgetragen werden müssen. Durch die räumliche Nähe zu Italien sind aktuell zwei Standorte außerhalb Italiens im Rennen: St. Moritz in der Schweiz und Innsbruck-Igls.