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Lorenz Kirchschlager: „Bei der Vertragsgestaltung ist Österreich in der Champions League.“ [Partner-News]

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Die besten Aussagen von Lorenz Kirchschlager, Sponsoring Manager der ADMIRAL Bundesliga und ADMIRAL 2. Liga, zu Gast im KaffeehausTALK.

Die aktuelle Ausgabe zum Nachhören:

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Lorenz Kirchschlager über…

…seine ersten Berührungspunkte mit Sport und Medien:

„Ich habe mich immer schon für Journalismus und Sport interessiert, habe auch früh den Wunsch gehabt, Journalismus zu studieren, und etwas in die Richtung zu machen. Woher kommt die Leidenschaft? Es gab damals die Sendung ‚Sport und Musik‘ auf Ö3. In dem Moment, wo in einem Stadion etwas passiert ist, hat die Musik unterbrochen und der Reporter hat sich gemeldet. Man hat gehört: ‚Achtung, Achtung – hier ist das Hanappi-Stadion.‘ Als geschulter Hörer hat man im Hintergrund schon gehört, wie die Atmosphäre im Stadion ist. Wenn Jubel war, war es ein Tor fürs Heimteam. Man hat das auch ein bisschen an der Stimmlage des Reporters erkannt. Für mich war diese Sendung ein Ritual als Kind, und ich habe schon recht früh die Leidenschaft zum Journalismus entwickelt.“

…die größten Mehrwerte der Sportmanagement-Akademie der Österreichischen Fußball-Bundesliga:

„Für mich waren die persönlichkeitsbildenden Tools sehr wertvoll, weil ich die wirtschaftlichen Tools schon auf der WU abgebildet gehabt habe. Es haben sich daraus Freundschaften und ein ganz, ganz breites Netzwerk entwickelt. Unter anderen waren dabei: Jan-Pieter Martens, Eric Orie, Andreas Pichlbauer, Sharif Shoukry und Alexander Winheim. Wir sind heute noch sehr oft und rege im Austausch. Und es war für mich der Weg zum ersten bezahlten Job im Sportbusiness.“

…seinen Wechsel von der Vienna zur Heinz Palme Management GmbH:

„Heinz Palme ist für mich ein Mentor geworden. Ich kann mich noch erinnern: Mein Plan war, im Sommer bei der Vienna aufzuhören, das Studium abzuschließen, und danach im Sportbusiness so richtig Fuß zu fassen. Beim Angebot von Heinz Palme habe ich aber keine zweimal überlegen müssen. Ich habe ihn nur aus der Presse gekannt. Zum damaligen Zeitpunkt war er gefühlt jede Woche in den Sportmedien als der Mann, der die Weltmeisterschaft 2006 für die Deutschen organisiert. Es war schon eine irre Sache für mich, beim 110-Jahr-Jubiläumsturnier der Vienna mit ihm zusammen zu arbeiten. Dass dann der große Heinz Palme fragt, ob ich für ihn arbeiten will – da musste ich keine zweimal überlegen. Ich habe so viel von ihm gelernt und bin ihm sehr, sehr dankbar. Das Geschenk des Himmels war eigentlich er für mich.“

…die Challenges bei der Organisation des Wiener Stadthallenturnieres:

„So ein Event hat alles, was auch ein Fußballverein hat. Du hast die Themen Vermarktung, Ticketing, Medienarbeit, Sicherheit, Hospitality, einen Messebereich im Foyer, den man mit Spieltagsaktivitäten vergleichen kann. All das muss man bei einem Event innerhalb weniger Tage perfekt abwickeln. Perfekt abwickeln heißt, dass die Leute, die das Event besuchen bzw. der Fan, der es sich im Fernsehen anschaut nicht merken, wenn etwas hinter den Kulissen nicht so rund läuft. Man kann sich ein ganzes Jahr noch so perfekt auf ein Event vorbereiten, es wird immer Phasen geben, wo etwas Unvorhergesehenes passiert. Das ist uns beim Wiener Stadthallenturnier immer sehr, sehr gut gelungen.“

…seine Aufgaben rund um die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz:

„Das Ganze war damals so aufgesetzt, dass wir die Koordination der Bundesregierung leiteten – eine enge Kooperation zwischen den Veranstaltern, der öffentlichen Hand und dem ÖFB. Es ging vor allem um koordinierte, politische Abläufe: Host Citys, Stadien, Sicherheit, Verkehr, Tourismus und Marketing, Umwelt und Nachhaltigkeit. Alles musste zur EURO 2008 fertig und bereit sein, aber auch die Kommunikation musste abgestimmt sein. Man bekommt Medienanfragen aus der ganzen Welt und dann soll die Host City das Gleiche sagen wie die Sicherheit und der Verkehr.“

…die Erkenntnis, nie in die Politik wechseln zu wollen:

„Vor der EURO 2008 kam die Meldung auf, dass Rot-Schwarz in die Brüche geht, aber sie das Ganze noch durchziehen und im Herbst Neuwahlen wollen, um die Europameisterschaft und das Bild Österreichs nach außen nicht zu gefährden. Das war schon interessant. Heinz Palme und ich sind einem Raum gesessen, links und rechts von uns die Roten und Schwarzen. Die haben sich nicht mehr viel zu sagen gehabt. Die Koordination war dann auch nicht immer einfach für uns, weil du schon das eine oder andere Mal zwischen die Fronten geraten bist. Um was es da manchmal gegangen ist, das ist aus damaliger und heutiger Sicht Heidelbeeren gewesen. Es war eine geile Zeit und ich habe extrem viel gelernt. Für mich habe ich aber gewusst: In die Politik möchte ich nicht gehen.“

…seine Zeit als CEO beim First Vienna FC:

„Gekommen bin ich für den wirtschaftlichen Bereich. Es hat dann aber intern Umstrukturierungen gegeben und ich war dann auch für den sportlichen Bereich insofern verantwortlich, dass ich für die Vertragsgestaltung und die Vertragsverhandlungen mit den Spielern und deren Managern verantwortlich war. Die sportliche Letztentscheidung hat der Trainer getroffen, oft auch gemeinsam mit dem Präsidenten.“

…den mutmaßlichen Wettmanipulationsskandal bei der Vienna:

„Eine ganz schwierige Zeit. Ich hätte mir gewünscht, dass es den Play Fair Code schon damals gegeben hätte. Das Bewusstsein für Wettmanipulation war in der Bevölkerung noch nicht da. Man konnte damals nicht einschätzen, dass der Verein eigentlich der Leidtragende ist und nicht der Täter. Es hat uns sehr unerwartet getroffen. Für uns war es insofern schwierig, weil du in keinen Spieler reinschauen kannst. Wir haben natürlich die Gespräche gesucht, aber das ist auch arbeitsrechtlich ein sehr schwieriges Thema. Du kannst dich von einem Spieler mit bestehendem Vertrag nicht einfach trennen. Das war das Eine. Und das Andere war, dass wir uns selber unsicher waren, ob da was war. Wir haben drei, vier Tage in Schockstarre verbracht, wussten nicht, wie wir mit dem Thema umgehen sollen. Wir haben uns dann zusammengesetzt und ein Krisenkommunikationskonzept geschrieben. Das hätten wir damals früher gebraucht.“

…die Entscheidung, die Selbständigkeit für einen Job beim SK Rapid aufzugeben:

„Zwei Gründe waren entscheidend: Einerseits weiß man nicht, wie oft man ein Angebot vom SK Rapid bekommt. Das ist mein Herzensverein, da wollte ich unbedingt mit dabei sein. Andererseits weil das Angebot von Sebastian Pernhaupt gekommen ist. Da habe ich gewusst, dass die Zusammenarbeit gut funktionieren wird.“

…Highlights in seiner Zeit beim SK Rapid:

„Absolutes Highlight war der Bau des Allianz Stadions. Von der Kommunikation über 18 Monate hinweg bis zur Innengestaltung des Stadions für die Sponsoren. Eine intensive Zeit, aber richtig lässig. Ich war in der Arbeitsgruppe für die Neugestaltung der Mitgliedschaft dabei. Wir sind in diesem Zeitraum von 4.500 auf 16.000 Mitglieder raufgegangen. Ich war in der Projektgruppe zur Entwicklung des Leitbildes, war 2015 auch für den Launch der neuen Website verantwortlich. Gerne erinnere ich mich auch, weil es eine Herzensangelegenheit ist, an die Konzeption der CSR-Dachmarke Rapid leben – gemeinsam mit Stefan Kjaer.“

…neue Erfahrungen beim Sportrechtevermarkter SportsWorld:

„Ich habe gewusst, was kostet ein Recht beim Wiener Stadthallenturnier, was kostet ein Recht bei einem Zweitligisten, was kostet ein Recht auf der Brust beim SK Rapid, welche Inhalte hat ein Vertrag beim SK Rapid. Aber ich habe es nicht gekannt von einer AS Roma, von Legia Warschau oder der MotoGP. Der große Unterschied ist sicher das Pricing, da werden andere Preise aufgerufen als in Österreich. Bezüglich der Gestaltung von Verträgen sind wir in Österreich Champions League. Alles ist ganz klar geregelt, rechtlich wirklich gut durchdacht.“

…die Ziele seitens ADMIRAL als Naming Right Partner der ADMIRAL Bundesliga und der ADMIRAL 2. Liga:

„Wir wollen erster Ansprechpartner als Wettunternehmen für alle Sportinteressierten in Österreich werden. Wir wollen unsere Kundenanzahl massiv steigern, wobei das nicht nur in meinem Bereich liegt, sondern das ist das Ziel vom gesamten Marketing- und Sponsoring-Team. Ebenso wollen wir Bestandskunden binden, die Markenbekanntheit steigern und unsere gesellschaftliche Verantwortung erfüllen.“

…die nächsten Schritte, um das Bundesliga-Sponsoring weiter zu beleben:

„Wir haben schon begonnen, die 50 Maßnahmen im Kommunikations- und Marketing-Plan zu evaluieren und haben sie auch weiterentwickelt. Wir haben den ADMIRAL Bundesliga Sixpack weiterentwickelt, haben bei anderen Maßnahmen an kleineren Schrauben gedreht. Neu ist die ADMIRAL Bundesliga Vertical-Offensive. Wir stellen den Spielern die Top-Szenen der letzten Runde zur Verfügung, die sie dann über ihre Social-Media-Kanäle verbreiten können. Das ist in Europa einzigartig, da Spieler die Bilder nirgends legal verwenden dürfen. Uns ist es nach vielen Gesprächen mit der Bundesliga und Sky gelungen, dieses Projekt ins Leben zu rufen. Dass so viele unterschiedliche Gruppen mitziehen, macht richtig Spaß.“

…die Intention, sportsbusiness.at strategisch zu beraten:

„Ich habe bereits erwähnt, dass mich Publizistik und Sportmanagement seit jeher interessieren und ich das studiert habe. Ebenso der Bereich Sport und Wirtschaft. Das alles vereint sportsbusiness.at perfekt. Auch wenn ich im Tagesgeschäft nicht dabei bin und keine Artikel schreibe, macht es riesigen Spaß, das ganze Projekt strategisch zu begleiten. Wie es sich entwickelt, ist sehr, sehr lässig.“

…seine persönlichen KaffeehausTALK-Highlights:

„Dass wir mit den Gästen sehr lange ins Gespräch kommen – sowohl vor den Aufnahmen, als auch danach. Es gibt mir keinen bekannten Sportbusiness-Podcast, der so in die Tiefe geht. Das Netzwerk, das sich daraus ergeben hat – es war teilweise schon da, aber man kann dadurch Kontakte auffrischen. Ebenso toll finde ich die Kommunikation, die Simon (Anm.: Co-Founder und Co-Host Simon-Peter Charamza) und ich aufgebaut haben. Wir reden da nicht nur von einem Podcast, sondern wir reden von einem Podcast, der auf allen gängigen Plattformen ausgespielt wird. Wir reden von einer eigenen Website, einem eigenen Instagram-Account, wir haben einen eigenen Newsletter und wir haben auf sportsbusiness.at die Möglichkeit, den Content zu verbreiten.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Alle zwei Wochen eine neue Episode

Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach 54 Episoden mit unter anderem Heinz Palme, Bartosz Niedzwiedzki, Harry Gartler, Gregor Baumgartner, Irene Fuhrmann, Johnny Ertl oder Elisabeth Gamauf-Leitner steht bereits Georg Pangl, u.a. Ex-Bundesliga-Vorstand und aktuell CEO der Pangl Football Group, für die kommende Episode in den Startlöchern.

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

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