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Die Zukunft von Österreichs Sportstätten [Exklusiv]

(c) Nils Daiker

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„Bewegtes Österreich“: Beim IAKS Österreich Kongress standen lokale Sportprojekte, Erfahrungsberichte aus Deutschland & die Relevanz von Sportzentren in Österreich im Fokus.

Der IAKS Kongress „Bewegtes Österreich“ brachte am 21. September in Salzburg/Rif Teilnehmer aus verschiedensten Bereichen zusammen, um über die Zukunft von Österreichs Sportstätten zu diskutieren. Unter der Moderation von Marissa Jöbstl gaben acht Speaker einen spannenden Einblick auf den Status und die Potenziale von Österreichs Sportstätten.

Sportstätten und –räume für den Menschen

Den Startpunkt setzte IAKS Deutschland Präsident Prof. Dr. Robin Kähler mit einer interessanten Keynote zum Thema „Sportstätten und –räume für den Menschen“, in der er auf die aktuellen Herausforderungen, das bisherige Angebot und Ideen der Sportstättenarchitektur eingeht. Der 76-jährige Mannheimer stellt unter anderem seine Erkenntnisse vor, dass „die aktuellen Sporträume einige Gruppen (wie Frauen, Kinder und behinderte Menschen) ausgrenzen“ und vor allem „Schulhallen veraltet sind und die Einrichtung vor 100 Jahren bestimmt wurden“. Mit den Worten „Architektur kann mehr, als sie tut“ ging der erste Vortrag zu Ende und setzte den Ton für den weiteren Verlauf des IAKS Kongresstages.

In Bezug auf den IAKS Österreich Kongress arbeitete die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen mit den Platin Sponsoren: Strabag und Gerflor und den Geld Sponsoren: nora by Interface und Raumkunst ZT GmbH zusammen. Kooperationspartner und Austragungsort der Veranstaltung war das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif (ULSZ RIF), ein seit einigen Jahren zertifiziertes Olympiazentrum.

In der zweiten großen Keynote des Tages stellten Sabine Pichler und Michael Mayrhofer das Projekt Salzburg – die „Bewegte Stadt“ vor, welches schon viele Einflüsse in das Stadtbild Salzburgs einbringen konnte, darunter in der Stadt verteilte Bewegungsinseln und bewegte Workshops. „Wir wollen die Stadt Salzburg zu einem Fitnesspark machen“, so die Vertreter des Sportlandes Salzburg.

Im darauffolgenden Vortrag gewährten der ehemalige Direktor des ULSZ RIF Wolfgang Becker und die aktuelle Geschäftsführerin Sabrina Rohrmoser einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Sportzentrums sowie einen Ausblick mit innovativen Ideen. Sowohl Vorgänger Becker als auch seine Nachfolgerin erklärten, dass es „gute Kommunikation und ein Miteinander braucht, um innovativ zu bleiben“. Weiters stellten die Beiden die Aktion „Jugend zum Sport“ und die Kampagne „Rif Aktiv“ vor.

Bewegungskultur

Bei der anschließenden bewegten Führung durch das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif wurden die 50 Teilnehmer des IAKS Kongresses durch die Räume und Einrichtungen des Sportzentrums geleitet, darunter unter anderem durch die größte Schießhalle Österreichs, eine Schwimm- und Leichtathletikhalle aber auch durch die Outdoor Einrichtungen wie die Fußballfelder, den Kletterturm und den bewegten Schulweg.

In der vorletzten Keynote des Tages stellte ÖBSV Teammanagerin Dr. Anna Taupe Lehner ausgewählte Initiativen des Österreichischen Behindertensportverbands vor und erläuterte das Ziel: „Wir wollen, dass Menschen eine Bewegungskultur anlegen.“

Abschließend brachte Florian Ram, Geschäftsführer Österreichischer Betriebssportverband, spannende Inputs zum Thema „Moderner Firmensport“ und erklärte das Duell zwischen inkorporierten Bewegungsnormen und dem Supertrend Bewegung und wie der ÖBSV zum Pandemiegewinner wurde. Im Fokus der letzten Keynote des Tages stand, wie der Verband durch Fachwissen und Nudging helfen kann, als Servicestelle für Unternehmen und die Sportwelt zu agieren.

Harald Fux beim IAKS Kongress

Mit einigen Abschlussworten zur Energiekrise von Harald Fux, IAKS Österreich Präsident, ging ein spannender Kongresstag in seine finalen Züge. Der Architekt und Geschäftsführer der Raumkunst ZT GmbH stellte zum Abschluss fest, dass die Architektur massiv gefordert ist und er in Bezug auf die Energiekrise darauf hoffe, dass „Schließungen der Sportstätten während dieser Krise verhindert werden können.“

Den letzten Akzent setzte Wolfgang Becker, der den erfolgreichen IAKS Österreich Kongress: „Bewegtes Österreich“ und seine Teilnehmer mit den Abschlussworten „Bewegt euch!“ verabschiedete.

(c) IAKS

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