Laut ‚The Times‘ führt Saudi-Arabien neben Ägypten und Griechenland eine gemeinsame Bewerbung für die Fußballweltmeisterschaft 2030 an.
Der ölreiche Staat hat seine beträchtlichen Geldreserven bisher genutzt, um sein weltweites Ansehen durch die Ausrichtung von Großveranstaltungen und Investitionen in den Sport zu verbessern. Der Public Investment Fund (PIF) des Landes hat im vergangenen Jahr den Premier-League-Klub Newcastle übernommen, die LIV Golf Breakaway Tour unterstützt und die Kosten für Saudi-Arabiens Vorstoß in die Ausrichtung von Motorsportveranstaltungen übernommen.
Der saudische Sportminister Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal Al Saud hat vor kurzem den Wunsch geäußert, dass sein Land die Olympischen Spiele ausrichtet, und nun will sich das Königreich nach Angaben der Times auch um das wichtigste internationale Fußballturnier bewerben.
Dem Bericht zufolge sind die Saudis bereit, die Infrastrukturprojekte zu finanzieren, die für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft in den Ländern ihrer Partner, Ägypten und Griechenland, erforderlich sind.
Zwar würde die gemeldete Bewerbung mit dem Bündnis aus Spanien und Portugal in ernsthafter Konkurrenz stehen, doch die Aussicht auf ein Turnier, das auf drei Kontinenten ausgetragen wird, würde viele Verbandsvorstände beruhigen. FIFA-Präsident Gianni Infantino soll dem saudischen Vorschlag sehr zugeneigt sein, da er ein afrikanisches Land einbezieht und die Rückkehr der Weltmeisterschaft auf diesen Kontinent auf seiner Prioritätenliste ganz oben steht.
Nach Angaben der Times würde eine erfolgreiche Bewerbung der drei Länder bedeuten, dass eine weitere Weltmeisterschaft im europäischen Winter ausgetragen würde – eine Aussicht, die bei der UEFA nicht gerne gesehen wird.
Aleksander Ceferin, Präsident des europäischen Fußballverbandes, ist ein wichtiger Befürworter der Bewerbung Spaniens und Portugals.
Bei der Veranstaltung Football Talks Anfang des Monats sagte Ceferin: „Ich bin mir sicher, dass die Weltmeisterschaft 2030 in Spanien und Portugal stattfinden wird.
„Wir werden alles tun, um zwei Länder zu unterstützen, die leidenschaftlich sind, Fußball leben und eine gute Infrastruktur haben.“
