2016 konnte LMS-Sport mit dem SK Rapid Wien einen ersten namhaften Kunden in Österreich für sich gewinnen – mittlerweile zählt man auch den LASK oder Sturm Graz zu seinen Kunden. Im Willkommens-Interview bei sportsbusiness.at sprechen Rouven Lakowitz und Swen Huder-Reder über die Meilensteine und den USP des Unternehmens und welchen Werkzeugkasten man für den österreichischen Sport im Bereich Ticketing und CRM-System anbieten kann.
sportsbusiness.at: LMS-Sport ist in Deutschland eine feste Größe im Sportmarkt und betreut in Österreich namenhafte Kunden. Welche Meilensteine gab es?
Rouven Lakowitz: Die LMS Sport GmbH hat ihren Ursprung in der Schwestergesellschaft SP Consult AG. Der Einstieg in die Veranstaltungsbranche erfolgte 1997 mit der Entwicklung einer einheitlichen Ticketing Software-Lösung für Veranstalter, Vorverkaufsstellen und den Ticketvertrieb. Ein Meilenstein für die LMS Sport GmbH war der Gewinn des FC Augsburg als ersten Partner in der deutschen Fußball-Bundesliga. Der Schritt nach Österreich erfolgte 2016. Der SK Rapid Wien entschied sich für eine Zusammenarbeit mit LMS Sport. In der Saison 2018/2019 folgte der LASK und seit kurzem ist auch der SK Sturm Graz Partner von LMS Sport und arbeitet mit allen Modulen unseres Systems.
Swen Huder-Reder: Ein weiterer Meilenstein war der Zusammenschluss zwischen LMS Sport und Reservix. Nach etwas mehr als einem Jahr werden die Chancen und Synergien der Zusammenarbeit immer deutlicher, weil der gemeinsame Werkzeugkasten mehr Möglichkeiten bietet.
LMS Sport ist ein modulares System, welches nahezu alle Prozesse einer professionellen Sportorganisation online und am Point of Sale abbilden kann. Herzstück des Systems ist die Kundendatenbank, in der alle persönlichen Daten und Transaktionen eindeutig zugeordnet werden.
Rouven Lakowitz
Sie haben den Zusammenschluss zwischen LMS-Sport und Reservix angesprochen. Erläutern Sie zur besseren Einordnung einmal die Zusammenhänge zwischen den Unternehmen Reservix und LMSSport.
Rouven Lakowitz: Die Zusammenarbeit hat eine lange Vorgeschichte. Über mehrere Jahre besteht bereits enger Kontakt und es gab immer wieder Gespräche und einen guten Austausch. Anfang 2021 erfolgte der Schritt, sich unter der Manos Holding AG zusammenzuschließen. Beide Unternehmen sind weiterhin unabhängig und wirtschaftlich gesund.
Was bedeutet diese Zusammenarbeit für den Markt in Österreich?
Rouven Lakowitz: Reservix hat mit der Reservix Österreich GmbH seit 2018 einen Standort in Wien. Dieser Standort ist perfekt, um den österreichischen Sportmarkt umfangreich zu betreuen. Mit Swen haben wir dort einen neuen erfahrenen Key-Account-Manager installiert, der LMS Sport dauerhaft vor Ort vertritt, mit unseren Entwicklerteams in Deutschland im Austausch steht und natürlich auch neue Kunden für unser System begeistern soll. Das Büro in Wien macht uns räumlich flexibler und steigert noch einmal unsere Dienstleistungsqualität.
Sie haben von einem vergrößerten Werkzeugkasten gesprochen. Was unterscheidet LMS-Sport von Reservix?
Swen Huder-Reder: Im Kern geht es bei beiden Systemen um das Ticketing. Reservix ist ein Fulfillment Dienstleister für Veranstalter aller Größenordnungen. Einer der größten Kunden ist beispielsweise der Deutsch-Fußball-Bund (DFB). Vom Onlineshop, über Online- und Offline-Werbekampagnen, den Ticketversand, bis hin zum Clearing im Rahmen aller Heim- und Auswärtsspiele ist Reservix exklusiver Ticketing-Partner des DFB für über 22 Einzelveranstaltungen pro Jahr. Dazu kommen Veranstaltungen im Wintersport, Eishockey, Basketball, Handball, etc. Die Zuschauerkapazitäten sind für das System zweitrangig. In erster Linie geht es darum, dem Veranstalter möglichst viel Aufwand abzunehmen und die bestmögliche Auslastung sicherzustellen.
Rouven Lakowitz: Im Vergleich zu Reservix ist LMS Sport keine reine Ticketing-Lösung. LMS Sport ist ein modulares System, welches nahezu alle Prozesse einer professionellen Sportorganisation online und am Point of Sale abbilden kann. Herzstück des Systems ist die Kundendatenbank, in der alle persönlichen Daten und Transaktionen eindeutig zugeordnet werden. Dadurch ergibt sich ein Rundumblick und die Möglichkeit, anhand bestimmter Merkmale Kundengruppen zu segmentieren und individuell anzusprechen. Die Beantwortung der Frage „wer hat eine Dauerkarte und ein Trikot, ist aber noch kein Mitglied?“ kann dadurch beispielsweise schnell beantwortet werden. Ein individuell gestalteter Onlineshop, ist zudem Standard. Tickets, Fanartikel, Mitgliedschaften oder die selbstständige Änderung von Nutzerdaten im eigenen Account sind nur Auszüge der digitalen Shopmöglichkeiten.
Digitale Services werden als Standard vorausgesetzt. Daten spielen eine immer größere Rolle. Gleichzeitig werden personelle Kapazitäten in den Geschäftsstellen oftmals begrenzt bleiben. Für viele Sportorganisation ist das eine sehr große Herausforderung. Genau an diesem Punkt kann der modulare Aufbau von LMS-Sport eine attraktive Lösung sein.
Swen Huder-Reder
CRM-Systeme haben an Bedeutung zugenommen. Welchen USP kann LMS Sport hier anbieten?
Rouven Lakowitz: Jeder Verein steht bei der Frage nach der besten Systeminfrastruktur vor der Herausforderung „All-in-One oder Best-of-Breed?“. LMS Sport zeichnet sich dadurch aus, dass kein starrer Systemrahmen vorgeben ist. Ein Beispiel: Man kombiniert die LMS-Module Ticketing, Merchandising und CRM. Im Jahr darauf ergänzt man das Modul Mitgliedschaften und unterstützt diese Kombination mit Hilfe der generischen Schnittstelle des LMS Systems um eine externe Software für Online-Marketing. Durch die Verfügbarkeit der Kunden- und Fandaten im Single-Sign-On, können die Informationen zudem in Echtzeit von externen Online-Plattformen wie den Webseiten oder Apps der Vereine abgerufen werden. Diese Flexibilität ist unser USP und bietet eine Vielzahl an individuellen Lösungen für Sportorganisationen jeder Größe. Das System passt sich an die Anforderungen des Vereins an und entwickelt sich dadurch stetig weiter. Das ist es, was unsere Kunden schätzen und warum sie uns die Treue halten.
LMS-Sport ist nun auch Partner von sportsbusiness.at Was erwartet man sich von der Partnerschaft?
Swen Huder-Reder: Das Anspruchsdenken der Fans und Sympathisanten eines Vereins wächst bekanntlich stetig. Digitale Services werden als Standard vorausgesetzt. Daten spielen eine immer größere Rolle. Gleichzeitig werden personelle Kapazitäten in den Geschäftsstellen oftmals begrenzt bleiben. Für viele Sportorganisation ist das eine sehr große Herausforderung. Genau an diesem Punkt kann der modulare Aufbau von LMS-Sport eine attraktive Lösung sein. Diese Lösung werden wir zukünftig vielen Vereinen und Verbänden präsentieren, Erfahrungen austauschen und gemeinsam an Lösungen für die Zukunft arbeiten. sportsbusiness.at ist mit seinem Netzwerk in der Sportbranche eine attraktive Plattform, um Kontakte zu knüpfen und unsere Bekanntheit in Österreich stetig zu steigern.
