Maximilian Schickler ist Brand Partnership Manager in der Schweiz für das beliebte Netzwerk TikTok. Er spricht am 3. Mai bei „Sport & Marke“ und gibt vorab Einblicke in die Welt der App.
++ sportsbusiness.at exklusiv von Georg Sander ++
TikTok ist in aller Munde. Mittlerweile kann damit auch geworben werden. Aber wie ist TikTok überhaupt so groß geworden? Welchen Wert hat die als Musikplattform durchgestartete App für den Sport? Und was hat das mit Handball zu tun? Darüber hat sportsbusiness.at mit Maximilian Schickler gesprochen. Noch genauer wird er darüber im Rahmen seiner Keynote „TikTok and Sports – Die Brücke zwischen Online- und Offline-Erlebnis“ bei „Sport & Marke“ am 3. Mai sprechen.
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Wie erklärt man sich bei TikTok selbst den riesigen Erfolg, den man in den wenigen Jahren, die die App am Start ist, erreicht hat?
Maximilian Schickler: Es ist wichtig zu verstehen: TikTok ist nicht einfach ein soziales Netzwerk, sondern eine Content-Plattform bzw. eine Unterhaltungs-Plattform. Im Mittelpunkt stehen die Inhalte und um diese herum entsteht der Austausch zwischen den Nutzer:innen, Creator:innen und den Marken, die TikTok nutzen. Es geht um die Authentizität und Kreativität der Inhalte – auch ohne eine große Followerschaft kann man viral gehen, wenn die Inhalte die Community ansprechen. Diese Authentizität ist das, was unsere Plattform so besonders macht. Es geht nicht um ausgefeilte und perfekte Beiträge – es geht um das echte Leben, um Glaubwürdigkeit, Freude und Kreativität.
TikTok startete eher als „Musikplattform“, wie kam es dazu, dass man sich mittlerweile auch im Sport engagiert?
Wir glauben, dass Sport verbindet und genau das wollen wir auf TikTok zeigen. Das Gefühl von Verbundenheit und Positivität ist uns dabei besonders wichtig. Sport ist zweifelsohne eine wichtige Inhaltskategorie. TikTok ist als führende Plattform für mobile Kurzvideos ist innovativ, bunt und authentisch. Die Inhalte reichen von DIY-Videos über Rezeptideen und Comedy und von Education oder Inhalte von Pflanzenliebhaber:innen bis hin zu bspw. dem Hashtag #booktok, der Millionen junge Menschen wieder zum Lesen gebracht hat. Man sieht also, TikTok spiegelt die Community mit all ihren vielfältigen Interessen wider – es ist für absolut jeden etwas dabei.
Wie kam man auf die Idee, just mit Handball zusammen zu arbeiten?
TikTok hat bereits eine große Community von Sport-Creator:innen, darunter Ligen, Vereine und Sportstars – und das nicht nur in den „Mainstream“-Sportarten – beispielsweise #Rudern hat über 11,8 Millionen Aufrufe. Im Für-dich Feed kommen Inhalte von Profis sowie Amateuren zusammen. Als moderne Unterhaltungsplattform arbeitet TikTok mit den wichtigsten Veranstaltungen zusammen und verbindet so Offline- und Online-Welten, um einen einzigartigen Mehrwert für unsere Community, aber auch unsere Partner zu schaffen. Und davon profitieren beide Seiten: Der TikTok-Kanal @HomeofHandball ist schnell zu DEM Ort der Online-Handballkultur geworden. Die EHF hat verstanden, wie Content auf TikTok funktioniert und konnte alleine während der EM 100.000 neue Follower:innen dazugewinnen. Sie haben es außerdem geschafft, den Hype um Handball zu verlängern – in den letzten zwei Monaten haben sie weitere 100.000 Follower:innen dazugewonnen, was wirklich ein fantastisches Ergebnis ist.
Während der EHF EURO 2022 konnten für den Sport durch TikTok über 100 Millionen Impressionen generiert werden – können Sie skizzieren, was umgesetzt wurde?
Neben Liveübertragungen von bestimmten Spielen auf TikTok haben außerdem die Hashtags #handball und #HandballSkills eine riesige Reichweite unter den Nutzer:innen gesehen. Viele haben aktiv TikToks gefilmt und hochgeladen, um am Hype um die EHF EURO 2022 teilzunehmen. Es gab eine eigene Landing Page, die unter anderem die Highlights und besten Momente der EHF EURO 2022, die besten #HandballSkills-Videos, kommende LIVE-Übertragungen und einen detaillierten Zeitplan des Turniers enthielt.
Wie wurde das bilanziert? Hat man damit auch einen Usecase für weitere Sportevents geschaffen?
Die EHF EURO 2022 ist ein tolles Beispiel, welche eine Vorreiterrolle für Sportevents auf TikTok eingenommen hat. Wir können davon lernen und es für weitere Anlässe als Denkanstoß sehen.
Warum eignet sich gerade TikTok für die Verbindung von Off- und Online-Welt?
Ein gutes Beispiel, wie das funktionieren kann, haben wir letztes Jahr gezeigt: Als erste digitale Unterhaltungsplattform ist TikTok eine Partnerschaft mit der UEFA EURO 2020 eingegangen. Das gesamte Erlebnis haben wir mit verschiedenen Aktionen umfassend über das Spielfeld hinaus zelebriert. Um die Partnerschaft von TikTok mit der EURO 2020 zu feiern und für die Nachwelt festzuhalten, haben wir beispielsweise gemeinsam mit 11FREUNDE zur längsten digitalen TikTok-Laola-Welle der Welt aufrufen. Während des Turniers haben wir mit Hashtags wie #Heimspiel oder #EqualGame immer wieder neue Anlässe schaffen, kreativ zu werden.
Welche neuen Formate würden Sie noch sehen?
Insgesamt hat natürlich das Thema „LIVE“ eine große strategische Bedeutung für unsere Plattform. Vergangenes Jahr hat sich im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Menschen, die live gehen und LIVE auf TikTok schauen verdoppelt. Das stärkt die Beziehungen zwischen Creator:innen, Marken und Zuschauer:innen nachhaltig. Wir entwicklen das Thema LIVE kontinuierlich weiter, erst kürzlich mit neuen Möglichkeiten wie „LIVE Events“ und „gemeinsamen LIVEs“. Die TikTok UEFA EURO 2020 Live mit Ed Sheeran brach den Rekord für die größte LIVE-Musik-Performance, die jemals auf TikTok stattgefunden hat, mit über 5,5 Millionen Zuschauern.
Was sind – als Teaser – die Highlights Ihrer Keynote?
Wer noch nicht von TikTok überzeugt war, wird es auf jeden Fall nach der Präsentation sein. TikTok hat sich als Entertainment-Medium und mittlerweile auch als Werbemittel etabliert. Die Entwicklung der App wozu sie heute ist, ist für Marken spannend und wir nur noch relevanter.
Maximilian Schickler spricht am 3. Mai bei „Sport & Marke“ zu diesem Thema. Alle Informationen zu Sport & Marke erhalten Sie >> hier.